Beobachtungstipp: Die Andromeda-Galaxie M 31
In einer dunklen Nacht ist unsere Nachbargalaxie schon mit dem bloßen Auge als ovaler Nebelfleck über der Sternenkette der Andromeda zu sehen. Unter einem aufgehellten Himmel muss dagegen der Feldstecher helfen, wenigstens die helleren Kernbereiche zu erkennen. Trotz einer stattlichen Helligkeit von 3,4 mag verteilt sich das Licht auf einer großen Fläche am Himmel. Somit ertrinken die weiten Außenbereiche der Galaxie leicht im Himmelshintergrund.
M 31 wird zu einem besonders eindrucksvollen Feldstecherobjekt, wenn Sie unsere Schwestergalaxie unter einem mondlosen dunklen Himmel auf dem freien Land oder im Gebirge beobachten. Dann erreicht die Ausdehnung der schräg von oben gesehenen, stark elliptisch erscheinenden Spirale bis zu 3 x 1 Grad. Ein großer, auf einem Stativ montierter Feldstecher zeigt auch schon die beiden stärksten Staubbänder. Es lohnt sich dabei, die Okulare zuvor gut zu reinigen, um auch die feinsten Kontraste erkennen zu können.
Und nehmen Sie sich beim Beobachten genug Zeit: Manche Details schälen sich erst durch längeres Hinsehen aus dem Himmelsgrau heraus, nur einmal kurz hingucken zählt daher nicht!
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