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News: Die Riesenaugen der Meeres-Saurier

Die fischähnlichen Ichthyosaurier durchpflügten vor 90 bis 250 Millionen Jahren die Meere und tauchten bis zu 600 Meter tief. Und sie hatten riesige Augen, wie Paläontologen jetzt berichten. Mit mehr als 22 Zentimetern Durchmesser sind sie größer als die Augen jedes anderen Wirbeltieres.
"Die Ichthyosaurier waren Meeres-Reptilien, die vor 250 bis 90 Millionen Jahren existierten. Sie hatten fischähnliche Körper und waren im Erdmittelalter außergewöhnlich für jene Reptilien, die damals im Meer lebten. Wir berichten jetzt, daß die Ichthyosaurier auch enorme Augen hatten – größer als die jedes anderen Wirbeltieres", schreiben Ryosuke Motani und seine Co-Autoren vom Museum of Paleontology der University of California in Berkeley.

Die größten Augen hat heute der Blauwal mit einem Durchmesser von 15 Zentimetern. Aber das ist relativ klein im Vergleich zu seinem gesamten Körper. Wissenschaftler schätzen aus der Größe der Augen auch die Sehfähigkeit von Tierarten ab. Bei den Landlebewesen hat das Pferd mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern eines der größten Augen.

Doch bei der Untersuchung von Versteinerungen verschiedener Arten der Ichthyosaurier stießen die US-Wissenschafter auf wahre Riesenaugen. Ophthalmosaurus hatte einen Augendurchmesser von 22 Zentimetern, Temnodontosaurus (neun Meter lang) einen von mehr als 25 Zentimetern, und schließlich dürfte ein kaum bekannter Riesen-Ichthyosaurier mit 15 Metern Länge gar einen Augendurchmesser von 30 Zentimetern gehabt haben.

Der Grund für die Ausbildung solcher Riesenaugen laut den US-Wissenschaftlern: "Die absolute Größe des Auges ist deshalb wichtig, weil dadurch mehr lichtempfindliche Zellen auf der Netzhaut untergebracht werden können." Das bringe eben mehr Lichtempfindlichkeit. Genau die haben die Meeres-Saurier auch dringend benötigt: Sie tauchten wahrscheinlich bis in eine Tiefe von 500 Metern und mehr.

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