News: Eine heftige Zerreißprobe
Bereits 1973 hat Don Mathewson vom Mount Stromlo Observatory den Gasstrom am hinteren Teil der Magellanschen Wolken entdeckt. Der Wasserstoff erstreckt sich über mehr als die doppelte Länge der Milchstraße. Jahrelang haben die Astronomen verschiedene Modelle diskutiert, wie es zu diesem Ausstrom von Materie kommt. Schließlich bildeten sich zwei Hypothesen heraus: Nach der einen wurde das Gas aus den Galaxien gefegt, weil sie durch die äußeren Regionen der Milchstraße wandern. "Die andere Möglichkeit waren sogenannte Gezeitenkräfte unserer Galaxis", sagt Lister Staveley-Smith von CSIRO. "Diese Theorie sagte voraus, wir würden auch auf der vorderen Seite der Wolken Materie auströmen sehen – und so war es!"
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 20.5.1998
"Kannibalismus im Weltall" - Spektrum Ticker vom 13.2.1998
"Besuch in der Milchstraße"
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