News: Eine winzige Wolke
Die negative Ladung des Elektronenkerns wirkt polarisierend auf die virtuellen Teilchen, das heißt, der positiv geladene Partner eins Paares wird eher nach innen, der negative eher nach außen orientiert. Von weit außen wirkt das gesamte Elektron nach wie vor negativ geladen- aber schwächer als der nackte Elektronenkern.
„Die Wolke virtueller Partikel wirkt wie ein Vorhang ..., der die wirklichen Werte des Elektronenkerns abschirmt“ erklärt Koltick. Je mehr sich die Messungen der Kern nähern würden, desto geringer sei der „Schild-Effekt“. Die elektromagnetische Kraft kann also nicht als eine Konstante angesehen werden, sondern sie verändert sich mit dem Abstand vom Kern.
Ein weiteres Ergebnis der Untersuchungen bestand in der Entdeckung, daß die starke Kraft (strong nuclear force), die die Elementarteilchen wie zum Beispiel die Protonen zusammenhält, mit der Nähe zum Kern abnimmt. Nach Koltick könnte sich ein Punkt ergeben, an dem sich diese beiden Kräfte gegenseitig ausgleichen.
Der Heidelberger Verlag Spektrum der Wissenschaft ist Betreiber dieses Portals. Seine Online- und Print-Magazine, darunter »Spektrum der Wissenschaft«, »Gehirn&Geist« und »Spektrum – Die Woche«, berichten über aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.