News: Fischfutterbedarf von Aquakulturen bedroht Fischbestände
Der wachsende Bedarf an Fischfutter für Aquakulturen stellt eine Gefahr für die bereits überfischten Fischbestände dar. Bleibt der Bedarf so hoch, werden die Fischfarmen bis 2010 das gesamte Fischöl und die Hälfte des gesamten Fischmehls weltweit verbrauchen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie, die der World Wide Fund for Nature heute vorgestellt hat.
Die Studie zeigt, dass für Futter der Fischfarmen, in denen hauptsächlich Lachs, Forelle, Tunfisch, oder Kabeljau gezüchtet werden, 70 Prozent der weltweiten Fischölproduktion und 34 Prozent der Fischmehlproduktion verwendet werden. Nach konservativen Schätzungen des WWF werden vier Kilogramm frei lebender Fisch benötigt, um ein Kilogramm Aquakulturfisch zu züchten. Fischmehl und Fischöl werden hauptsächlich von der Industriefischerei im Nordost Atlantik und entlang der Küste von Chile und Peru gefangen. Ein Drittel des weltweit gefangenen Fisches wird jährlich zu diesen Produkten verarbeitet.
Der WWF fordert die Regierungen der europäischen Länder auf, alternative Nahrungsquellen für Fischfarmen zu entwickeln und zu fördern. Dazu gehört die Verwertung von Fischabfällen und Fischen, die als Beifang in den Netzen landen, sowie der Einsatz von pflanzlichen Proteinen. Darüber hinaus sollte die Aquakultur-Industrie nur noch Fischöl und -mehl verwenden, das aus nachhaltiger Fischerei stammt.
Bereits jetzt hat die wachsende Nachfrage nach Fischöl und Fischmehl dramatische Folgen für die Bestände von Sardinen oder Blauen Wittling. Die Überfischung solcher Arten hat aber auch dramatische Auswirkungen auf die gesamte Nahrungskette, da diese Fische auch als Nahrung für frei lebende Speisefische wie Kabeljau und Heilbutt, aber auch für Delfine, Schwertwale und Seevögel dienen. Im Nordost-Atlantik sind mehrere Fischbestände überfischt. Besonders gefährdet ist der Blaue Wittling, der kurz vor dem Zusammenbruch steht. 2001 wurden 1,8 Millionen Tonnen Blauer Wittling gefangen, mehr als das Doppelte der festgelegten Fangquote, und derzeit gibt es keinen Managementplan für diese Fischerei.
Die Studie zeigt, dass für Futter der Fischfarmen, in denen hauptsächlich Lachs, Forelle, Tunfisch, oder Kabeljau gezüchtet werden, 70 Prozent der weltweiten Fischölproduktion und 34 Prozent der Fischmehlproduktion verwendet werden. Nach konservativen Schätzungen des WWF werden vier Kilogramm frei lebender Fisch benötigt, um ein Kilogramm Aquakulturfisch zu züchten. Fischmehl und Fischöl werden hauptsächlich von der Industriefischerei im Nordost Atlantik und entlang der Küste von Chile und Peru gefangen. Ein Drittel des weltweit gefangenen Fisches wird jährlich zu diesen Produkten verarbeitet.
Der WWF fordert die Regierungen der europäischen Länder auf, alternative Nahrungsquellen für Fischfarmen zu entwickeln und zu fördern. Dazu gehört die Verwertung von Fischabfällen und Fischen, die als Beifang in den Netzen landen, sowie der Einsatz von pflanzlichen Proteinen. Darüber hinaus sollte die Aquakultur-Industrie nur noch Fischöl und -mehl verwenden, das aus nachhaltiger Fischerei stammt.
Bereits jetzt hat die wachsende Nachfrage nach Fischöl und Fischmehl dramatische Folgen für die Bestände von Sardinen oder Blauen Wittling. Die Überfischung solcher Arten hat aber auch dramatische Auswirkungen auf die gesamte Nahrungskette, da diese Fische auch als Nahrung für frei lebende Speisefische wie Kabeljau und Heilbutt, aber auch für Delfine, Schwertwale und Seevögel dienen. Im Nordost-Atlantik sind mehrere Fischbestände überfischt. Besonders gefährdet ist der Blaue Wittling, der kurz vor dem Zusammenbruch steht. 2001 wurden 1,8 Millionen Tonnen Blauer Wittling gefangen, mehr als das Doppelte der festgelegten Fangquote, und derzeit gibt es keinen Managementplan für diese Fischerei.
© World Wide Fund For Nature
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