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News: Freie Medien verhindern Korruption

Je größer die Pressefreiheit und je besser die mediale Infrastruktur ist, desto geringer ist die Korruption. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Peter Graeff von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Er hat unter anderem den Einfluss der Medien auf den Korruptionsgrad von insgesamt 86 Staaten untersucht. Dabei fand er einen signifikanten Zusammenhang: Je freier die Medien eines Landes – ob Demokratie oder nicht – sind, desto geringer war die Korruption. Der Soziologe vermutet als Ursache, dass die Gefahr der Entdeckung wächst. Restriktive Pressegesetze, die Politiker und Regierungsangehörige schützen, scheinen demnach für die Bekämpfung der Korruption kontraproduktiv zu sein.

Die Daten zeigen auch, dass in stabilen Demokratien Korruption statistisch gesehen nicht so weit verbreitet ist wie in nicht-demokratischen Staaten. Die Freiheit von Regierungsangehörigen, ihre Position zum privaten Vorteil auszunutzen, wird hier dadurch beschränkt, dass sie wiedergewählt werden wollen. "Aber selbst in Ländern mit einer langen demokratischen Geschichte existiert Korruption", betont Graeff. Dennoch scheint eine funktionierende Demokratie in Verbindung mit kritischen Medien ein gutes Instrument zu sein, den "Filz" effizient zu bekämpfen.

  • Quellen
Universität Bonn

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