Gesundheit: Bund fürs Herz
Glücklich Verheiratete leben nach einer Herzoperation länger.
Heiraten bringt nicht nur steuerliche Vorteile: Der Ring am Finger verspricht auch bessere Überlebenschancen nach medizinischen Eingriffen, wie Wissenschaftler der University of Rochester herausfanden. Nach einer Bypass-Operation überleben glücklich verheiratete Menschen die nächsten fünfzehn Jahre mit dreimal so großer Wahrscheinlichkeit wie ihre unverheirateten Altersgenossen. Frauen profitieren in glücklichen Beziehungen sogar noch stärker vom Eheglück als Männer. Bei diesen aber erhöhen auch unbefriedigende Ehen die Überlebenswahrscheinlichkeit.
Das Team um die Gesundheitswissenschaftlerin Kathleen King verfolgte das Schicksal von 225 Personen nach einer Bypass-Operation über fünfzehn Jahre. Zwölf Monate nach dem Eingriff sollten die verheirateten Teilnehmer angeben, wie zufrieden sie mit ihrer Beziehung waren. Zusätzlich erhoben die Wissenschaftler noch mögliche andere Einflüsse auf die Überlebensrate, wie etwa Alter, Geschlecht oder Tabakkonsum.
Die Ergebnisse der Forscher sprechen für den "Bund fürs Leben": Anderthalb Jahrzehnte nach der OP lebten noch 83 Prozent der glücklich verheirateten Frauen. Von den unzufriedenen Ehefrauen und den Unverheirateten hatte dagegen jeweils nicht mal jede Dritte überlebt. Auch bei den männlichen Studienteilnehmern spielte die Qualität der Ehe eine Rolle: Die Überlebensrate der glücklichen Ehemänner lag ebenfalls bei 83 Prozent, die der unzufriedenen bei 60 Prozent und die der Unverheirateten bei 36 Prozent.
Die Unterschiede führt King auf die Kraft und Motivation zurück, die der Bypass-Patient durch den Partner erhält. Denn eine liebevolle Beziehung bestärkt den Operierten wahrscheinlicher, gesünder zu leben, Sport zu treiben oder weniger zu rauchen. Zudem motiviere eine gute Partnerschaft, für sich selbst zu sorgen, um die gemeinsame Zeit noch möglichst lange zu genießen. (hd)
Das Team um die Gesundheitswissenschaftlerin Kathleen King verfolgte das Schicksal von 225 Personen nach einer Bypass-Operation über fünfzehn Jahre. Zwölf Monate nach dem Eingriff sollten die verheirateten Teilnehmer angeben, wie zufrieden sie mit ihrer Beziehung waren. Zusätzlich erhoben die Wissenschaftler noch mögliche andere Einflüsse auf die Überlebensrate, wie etwa Alter, Geschlecht oder Tabakkonsum.
Die Ergebnisse der Forscher sprechen für den "Bund fürs Leben": Anderthalb Jahrzehnte nach der OP lebten noch 83 Prozent der glücklich verheirateten Frauen. Von den unzufriedenen Ehefrauen und den Unverheirateten hatte dagegen jeweils nicht mal jede Dritte überlebt. Auch bei den männlichen Studienteilnehmern spielte die Qualität der Ehe eine Rolle: Die Überlebensrate der glücklichen Ehemänner lag ebenfalls bei 83 Prozent, die der unzufriedenen bei 60 Prozent und die der Unverheirateten bei 36 Prozent.
Die Unterschiede führt King auf die Kraft und Motivation zurück, die der Bypass-Patient durch den Partner erhält. Denn eine liebevolle Beziehung bestärkt den Operierten wahrscheinlicher, gesünder zu leben, Sport zu treiben oder weniger zu rauchen. Zudem motiviere eine gute Partnerschaft, für sich selbst zu sorgen, um die gemeinsame Zeit noch möglichst lange zu genießen. (hd)
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.