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Dieser OPA kann infrarote Signale nur verstärken, wenn das Infrarotsignal und der grüne Strahl gleichzeitig auf dem Kristall auftreffen. Der Infrarotstrahl regt dann nämlich die Entstehung von weiteren Infrarot-Photonen an, zusätzlich zu denen, die durch den grünen Strahl erzeugt werden. Diese Vervielfältigung von Photonen entspricht im Prinzip den Vorgängen in einem Laser. Der Unterschied ist jedoch, daß die durchschnittliche Phase der spontan entstandenen Photonenpaare aus dem OPA im Gegensatz zum Laser kontrolliert werden kann.
Die Wissenschaftler schickten ihren Infrarotstrahl durch ein doppeltes Schlitzmuster, welches das Bild darstellen sollte. Bei nicht auf den grünen Laser abgestimmten Infrarotsignalen würde die Körnigkeit des Abbildes zunehmen, da die spontanen Photonenpaare mit den durch den grünen Strahl erzeugten Photonen interferieren würden. Die Forscher synchronisierten jedoch die Phasen der infraroten und der grünen Signale. Sie maßen dann an verschiedenen Stellen sowie mit als auch ohne Verstärkung das Verhältnis der Signale zu den Störeffekten und stellten fest, daß es im Grunde gleich bleibt und auch durch die Verstärkung nicht verändert wurde (Physical Review Letters vom 6. September 1999).
Kumar betont, daß diese Technik nur funktioniert, wenn die Phasen aufeinander abgeglichen werden – für inkohärente Lichtquellen wie Sternenlicht ist sie daher nicht anwendbar. Es ist jedoch für jede Form von Laserlicht wie zum Beispiel Laser-Radar einzusetzen, solange die Weglänge nicht zu groß ist. Damit könnte das neue Verfahren für einige diagnostische Methoden in der Medizin von großem Interesse sein.
Siehe auch
- Spektrum Ticker vom 30.11.1998
"Ein schneller Blick ins Gehirn"
(nur für Ticker-Abonnenten zugänglich) - Spektrum der Wissenschaft 5/97, Seite 16
"Die Abbildung der Lufträume in der Lunge mit spinpolarisiertem Helium"
(nur für Heft-Abonnenten online zugänglich)
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