Direkt zum Inhalt

News: Große Männer haben mehr Kinder

Große Männer haben im Durchschnitt mehr Kinder als ihre kleinen Geschlechtsgenossen. Dies geht aus einer Studie der Universität Marburg und der Syracuse University in New York hervor. Der Grund sei, dass große Männer bessere Chancen bei Frauen hätten und oft noch eine zweite Ehe in ihrem Leben eingingen. Die beiden Soziologen Ulrich Mueller und Allan Mazur hatten die Daten von 337 US-Offizieren untersucht, die 1950 die Militärakademie im amerikanischen West Point abgeschlossen hatten. Demnach hätten Männer unter 1,85 Meter Körpergröße im Durchschnitt drei Kinder gehabt, Männer ab 1,85 Meter hingegen vier. Die Ergebnisse seien repräsentativ für alle Offiziersränge.

Große Männer ließen sich nach Aussagen der Forscher zudem häufiger scheiden und heirateten danach eine Frau, die jünger als die erste sei. Sie wirkten attraktiver auf Frauen und hätten damit bessere Chancen auf eine neue Partnerschaft. Außerdem hätten sie auf dem Arbeitsmarkt bessere Aussichten und verdienten oft mehr als andere. Möglicherweise gäbe es bei den Frauen den Wunsch – unbewusst oder bewusst – nach einem "Versorger". Sie erhöhten gleichzeitig ihre Chance, auch große und damit attraktive Söhne zu gebären.

  • Quellen
APA
New Scientist
Behavioural Ecology and Sociobiology (im Druck)

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.