Mars-Mission: Hat Phoenix schon Eis entdeckt?
Die am 26. Mai 2008 in der Nordpolarregion des Mars gelandete US-Raumsonde Phoenix sandte Bilder zurück, die vermuten lassen, dass sie schon auf Eis im Boden gestoßen ist. Derzeit warten die Forscher auf weitere Bilder und Messdaten und haben noch mit kleineren technischen Problemen zu kämpfen.
Dabei blickten die Forscher auch unter die Raumsonde, dorthin, wo die Gasstrahlen der Bremsraketen auf den Marsboden auftrafen. Durch die Gasstrahlen wurden größere Menden an Staub und Sand fortgeblasen und dabei kleinere Brocken festeren Materials freigelegt. Einer von ihnen zeigt deutliche Zeichen einer Schichtung mit hellen und dunklen Streifen. Daher vermuten die Forscher, dass dieser Brocken eine Mischung aus Wassereis mit unterschiedlichen Anteilen an Staub und Sand ist.
Der Chefwissenschaftler von TEGA, William Boynton von der University of Arizona, ist jedoch zuversichtlich, diese Probleme durch Umschalten auf Reserveschaltkreise und Änderungen der Betriebsprogramme ausmerzen zu können, da die Kurzschlüsse nur zeitweise auftreten.
Die erste Entnahme von Bodenproben soll in ein bis zwei Wochen erfolgen, derzeit suchen die Wissenschaftler nach den interessantesten Stellen für eine Grabung am Landeplatz. Dafür übermittelt die Sonde derzeit Farbbilder, um die Materialeigenschaften des Marsbodens besser verstehen zu können. (ta)
Momentan befindet sich Phoenix in einer intensiven Test- und Erprobungsphase, um seine Instrumente in Betrieb zu nehmen und zum Einsatz vorzubereiten. Schon vor drei Tagen konnte der Robotergreifarm für die Probensammlung erfolgreich aktiviert werden und die an seinen Ende angebrachte Spezialkamera aus Deutschland übermittelte detaillierte Bilder der Marsoberfläche im direkten Umfald der Sonde.
Dabei blickten die Forscher auch unter die Raumsonde, dorthin, wo die Gasstrahlen der Bremsraketen auf den Marsboden auftrafen. Durch die Gasstrahlen wurden größere Menden an Staub und Sand fortgeblasen und dabei kleinere Brocken festeren Materials freigelegt. Einer von ihnen zeigt deutliche Zeichen einer Schichtung mit hellen und dunklen Streifen. Daher vermuten die Forscher, dass dieser Brocken eine Mischung aus Wassereis mit unterschiedlichen Anteilen an Staub und Sand ist.
Bis jetzt verlief die Inbetriebnahme von Phoenix relativ problemlos, allerdings haben die Missionskontrolleure mit Kurzschlüssen im Experiment TEGA zu kämpfen. Der Thermal and Evolved Gas Analyzer soll Bodenproben analysieren und dabei mit einem Ofen flüchtige Bestandteile wie Wasserdampf und Kohlendioxid aus dem Probenmaterial freisetzen. Die Gase werden dann mit einem Massenspektrometer untersucht. Leider zeigt gerade das Massenspektrometer Kurzschlüsse, welche den Betrieb derzeit noch verhindern.
Der Chefwissenschaftler von TEGA, William Boynton von der University of Arizona, ist jedoch zuversichtlich, diese Probleme durch Umschalten auf Reserveschaltkreise und Änderungen der Betriebsprogramme ausmerzen zu können, da die Kurzschlüsse nur zeitweise auftreten.
Die erste Entnahme von Bodenproben soll in ein bis zwei Wochen erfolgen, derzeit suchen die Wissenschaftler nach den interessantesten Stellen für eine Grabung am Landeplatz. Dafür übermittelt die Sonde derzeit Farbbilder, um die Materialeigenschaften des Marsbodens besser verstehen zu können. (ta)
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