News: Hohle Verbindungen
Die neue Verbindung besteht aus Zinkoxid und Terephthalsäure, die über Doppelbindungen miteinander verknüpft sind. Die Gerüst-Verbindung hat große kastenförmige Hohlräume, in die andere Moleküle eindringen können, und verändert seine Eigenschaften weder im Vakuum noch bei Temperaturen bis 300 Grad Celsius. "Es ist wirklich spektakulär – es ist nicht nur sehr stabil, sondern auch das leichteste kristalline Material, das bisher hergestellt wurde. Außerdem ist es praktisch: Es besteht aus ganz gewöhnlichen chemischen Komponenten, es ist günstig und nicht toxisch", erklärt O'Keeffe.
Obwohl die genaue Verwendbarkeit des Materials noch nicht geklärt ist, weist O'Keeffe darauf hin, daß es ein Durchbruch für die chemische Industrie sein könnte. Die Synthese eines stabilen metallorganischen Gerüstes öffnet den Weg zu einer ganz neuen Generation katalytischer Materialien. Eine mögliche Anwendung dieser neuen chemischen Technologie ist die Weiterentwicklung petrochemischer Trennverfahren, die Beseitigung von Umweltverschmutzung und billigere Aufbewahrungsmethoden für natürliche Gase. "Wenn es möglich ist, mehr poröse Materialien wie dieses zu synthetisieren, wird die Anzahl der Dinge, die man chemisch herstellen kann, deutlich zunehmen. Eine Menge Chemiker haben schon länger nach etwas Änhlichem gesucht, das ist also der Moment, auf den viele gewartet haben", sagt O'Keeffe.
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