News: Liegt Rätsel des ewigen Jungbrunnens in der Bierhefe?
Lebensverlängernde Wirkung auf die Zellen haben zum Beispiel Antioxidantien wie Ascorbinsäure, die bei Gesundheitsfreaks in Amerika sehr häufig zu diesem Zweck eingenommen wird. Eine Methode zur Herstellung der Hefe-Mutterzellen, die für die Untersuchungen in größeren Mengen benötigt werden, hat Breitenbach bereits gefunden.
Jetzt sollen verschiedenste Tests Hinweise auf die Altersgene geben. "Was passiert zum Beispiel, wenn wir die Katalasen ausschalten? Sie sind jene Enzyme, die das bei der Gewebsatmung anfallende Zellgift Wasserstoffperoxid in Wasser und Sauerstoff spalten und damit eliminieren", erläutert Breitenbach eine der Proben. "Oder: Welchen Einfluß hat die Zellatmung generell auf das Altern?"
Die Ergebnisse dieser Untersuchung könnten die Altersforschung einen Schritt weiterbringen und gleichzeitig der Krebsforschung behilflich sein, denn die beiden Gebiete sind sehr eng miteinander verbunden. "Es ist schwer zu sagen, ob ein alter Mensch an Altersschwäche oder an einer Krankheit gestorben ist", erklärt Breitenbach die Zusammenhänge. "Das Ziel unserer Forschung ist daher nicht nur eine Lebensverlängerung, sondern ein langes und gesundes Leben zu ermöglichen."
Die biomedizinische Forschung hat dabei bereits einiges geleistet. Heute gibt es schon wesentlich mehr gesunde 80jährige als noch vor zehn Jahren. "Warum aber das menschliche Limit rund 120 Jahre sind, liegt noch im Dunkeln – wie die gesuchten Alterungsgene."
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