Mondsonde: Livebilder von LCROSS

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Illustration der LCROSS-Mission | Die Grafik zeigt die geplante Flugbahn von LCROSS. Von der Erde aus steuert die Sonde zuerst den Mond an. Bei einem sehr dichten Vorbeiflug katapultiert dessen Schwerkraft sie aus der Ebene des Erde-Mond-Systems hinaus in eine weite, ellyptische Umlaufbahn. Aus dieser heraus wird der Impaktor nach einem vollen Umlauf im Oktober auf den Südpol des Mondes stürzen.
Für weitere 30 Minuten wird die Sonde mit anderen Instrumenten Detailaufnahmen des Mondhorizonts machen, die lediglich als Standbilder übertragen werden. Ein zweites, parallel gesendetes Video dient der Illustration und verdeutlicht stets die aktuelle Position der Sonde als Computeranimation. Eine Aufzeichnung der Videos finden Sie hier.

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LCROSS mit Centaur-Oberstufe | Der Einschlag der zwölf Meter langen und fast zweieinhalb Tonnen schweren Centaur-Oberstufe wird von der Erde aus mit Teleskopen ab einem Durchmesser von etwa zehn Zentimetern zu erkennen sein. Der entstehende Krater wird etwa 20 Meter Durchmesser und vier Meter Tiefe aufweisen. Vier Minuten später stürzt auch die knapp 600 Kilogramm schwere LCROSS-Sonde mit einer Geschwindigkeit von 2,5 Kilometern pro Sekunde auf die Oberfläche des Mondes.
LCROSS startete am 18. Juni zusammen mit dem Lunar Reconnaissance Orbiter, der am 23. Juni in eine Umlaufbahn um den Erdtrabanten eintritt. Beide Sonden funktionieren NASA-Berichten zu Folge bisher ohne Probleme. In den vergangenen Tagen wurden ihre Instrumente bereits erfolgreich kalibriert und erste Kurskorrekturen durchgeführt.
Ralf Strobel
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