Medizin: Malaria bei den alten Ägyptern
Sie gehören zu den zehn biblischen Plagen – und stellen in Ägypten bis heute stellenweise eine große Gefahr dar: Fieber bringende Stechmücken. Doch schon zur Zeit der Pharaonen war der Erreger der Malaria entlang des Nils offenbar verbreitet. Im Gewebe zweier Mumien sind Andreas Nerlich und sein Team vom Klinikum Bogenhausen in München jedenfalls auf die mehr als 3500 Jahre alte DNA des einzelligen Parasiten Plasmodium falciparum gestoßen. Den Forschern gelang damit der bisher älteste Nachweis der Krankheit weltweit.
"Beide Toten starben jung – sie wurden nur 20 oder 30 Jahren alt", erzählt Nerlich. "Die Gräber zeigen, dass sie zu Lebzeiten der Oberschicht angehörten." Die Infektion war im alten Ägypten keine Krankheit der Armen und Schwachen, sondern befiel alle Teile der Bevölkerung.
Malaria gehört zu den weltweit tödlichsten Krankheiten. Zwischen 1,5 und drei Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen der durch die Anopheles-Mücke übertragenen Krankheit.
Robin Gerst
"Beide Toten starben jung – sie wurden nur 20 oder 30 Jahren alt", erzählt Nerlich. "Die Gräber zeigen, dass sie zu Lebzeiten der Oberschicht angehörten." Die Infektion war im alten Ägypten keine Krankheit der Armen und Schwachen, sondern befiel alle Teile der Bevölkerung.
Malaria gehört zu den weltweit tödlichsten Krankheiten. Zwischen 1,5 und drei Millionen Menschen sterben jährlich an den Folgen der durch die Anopheles-Mücke übertragenen Krankheit.
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