Raumfahrt: Mars-Sonde soll den Planeten hüpfend erkunden
Britische Wissenschaftler schlagen vor, ein Marsfahrzeug über die Oberfläche des Roten Planeten hüpfen zu lassen. Der Plan von Hugo Williams und zwei Kollegen von der University of Leicester sieht vor, das Gefährt mit einem besonderen Düsenmotor in die Höhe zu katapultieren, so dass es nach einem kurzen Flug in bis zu einem Kilometer Entfernung wieder landet. Mit dieser Art der Fortbewegung wollen die Forscher die vergleichsweise geringe Geschwindigkeit und Reichweite der bisher eingesetzten Marsfahrzeuge umgehen: Die Mars-Rover Spirit und Opportunity haben trotz der langen Missionsdauer nur wenige Kilometer auf der Oberfläche zurückgelegt.
Bewegen soll die hüpfende Sonde ein besonderes Strahltriebwerk, das wie eine Flugzeugturbine den Rückstoß beschleunigter Umgebungsluft nutzt. Die Energie stammt jedoch nicht aus verbrennendem Treibstoff, sondern von einem nach dem Willen der Forscher über 1000 Grad heißem Keramikelement, das komprimiertes Gas aus der Atmosphäre aufheizt. Das aufgeheizte Gas entweicht mit hoher Geschwindigkeit durch die Düse und treibt das Gefährt voran.
Die nötige Hitze soll der spontane Zerfall radioaktiver Elemente liefern. Nach diesem Prinzip funktioniert unter anderem auch die Energieversorgung von Raumsonden für Flüge jenseits der Marsbahn, die nicht mehr genug Sonnenlicht für Solarkollektoren empfangen. Der Antrieb soll nicht nur beim Start zum Einsatz kommen, sondern als Bremstriebwerk auch eine weiche Landung ermöglichen – sonst wäre der erste Sprung des Gefährts wohl auch der letzte. (lf)
Bewegen soll die hüpfende Sonde ein besonderes Strahltriebwerk, das wie eine Flugzeugturbine den Rückstoß beschleunigter Umgebungsluft nutzt. Die Energie stammt jedoch nicht aus verbrennendem Treibstoff, sondern von einem nach dem Willen der Forscher über 1000 Grad heißem Keramikelement, das komprimiertes Gas aus der Atmosphäre aufheizt. Das aufgeheizte Gas entweicht mit hoher Geschwindigkeit durch die Düse und treibt das Gefährt voran.
Die nötige Hitze soll der spontane Zerfall radioaktiver Elemente liefern. Nach diesem Prinzip funktioniert unter anderem auch die Energieversorgung von Raumsonden für Flüge jenseits der Marsbahn, die nicht mehr genug Sonnenlicht für Solarkollektoren empfangen. Der Antrieb soll nicht nur beim Start zum Einsatz kommen, sondern als Bremstriebwerk auch eine weiche Landung ermöglichen – sonst wäre der erste Sprung des Gefährts wohl auch der letzte. (lf)
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