News: Mehr Kosmische Strahlung aus dem Schwan
Ein Team japanischer und chinesischer Wissenschaftler hat mit Hilfe des Tibet Air Shower Arrays die fast gleichmäßig aus dem Weltall eintreffende kosmische Strahlung mit bislang unerreichter Genauigkeit vermessen. Dabei zeigt sich im Sternbild Schwan eine um 0,1 Prozent erhöhte Intensität.
Über acht Jahre verfolgten die Wissenschaftler um Michihiro Amenomori von der Universität im nordjapanischen Hirosaki die hauptsächlich aus hochenergetischen Protonen und Heliumkernen bestehende Strahlung in verschienen Energiebereichen, wobei sie insgesamt 37 Milliarden Teilchen nachwiesen. Die entdeckte Anisotropie könnte durch extreme Ereignisse, wie Supernovae oder Schwarze Löcher, im Sternbild Schwan verursacht werden. Ob die Forscher allerdings tatsächlich kosmische Strahlung aus dieser Region registrierten oder es sich um hochenergetische Gammastrahlen handelte, ist bislang nicht geklärt. Das Experiment kann nicht zwischen den beiden unterscheiden.
Der Ursprung der vielleicht über viele Millionen Jahre durch das All gereisten kosmischen Strahlung sei laut Amenomori im Normalfall schwer nachzuvollziehen, da die geladenen Teilchen durch galaktische Magnetfelder in der Milchstraße abgelenkt werden.
Beim Eintritt der kosmischen Strahlung in die Erdatmosphäre treten Wechselwirkungen mit den dort vorhandenen Atomen auf, wodurch so genannte Teilchenschauer entstehen, die teilweise bis zur Erde gelangen. Hier können sie durch großflächige Detektorenfelder nachgewiesen werden.
Maike Pollmann
Der Ursprung der vielleicht über viele Millionen Jahre durch das All gereisten kosmischen Strahlung sei laut Amenomori im Normalfall schwer nachzuvollziehen, da die geladenen Teilchen durch galaktische Magnetfelder in der Milchstraße abgelenkt werden.
Beim Eintritt der kosmischen Strahlung in die Erdatmosphäre treten Wechselwirkungen mit den dort vorhandenen Atomen auf, wodurch so genannte Teilchenschauer entstehen, die teilweise bis zur Erde gelangen. Hier können sie durch großflächige Detektorenfelder nachgewiesen werden.
Maike Pollmann
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