News: Morbus Alzheimer: Präparate von 'erster Patientin'
Die Wissenschaftler unter Manuel Gräber kamen auf die Spur der Präparate über jene des zweiten "Falles" von Johann F., über den Alzheimer im Jahr 1911 berichtet hatte. In derselben Sammlung histologischer Proben – Gewebeschnitte des Gehirns – fanden sich in München schließlich auch die Exemplare von Auguste D.
Die Entdeckung wird in der nächsten Ausgabe von Neurogenetics publiziert. Das Ergebnis laut den bisherigen Untersuchungen: Die Gewebeproben zeigten die für Alzheimer-Patienten typischen Veränderungen mit Ablagerungen des Proteins Amyloid und spindelförmigen Zusammenballungen bestimmter Eiweißstoffe.
Die Wissenschaftler: "Nimmt man das zusammen mit dem klinischen Erscheinungsbild, das Auguste D. bot, war der erste Fall, den Alois Alzheimer vorstellte, auch wirklich ein Fall von Alzheimer-Krankheit nach den heutigen Standards." Allerdings, der vor einigen Jahren entdeckte Risikofaktor Apolipoprotein E (E4), der zu einem besonders frühen Ausbruch der Demenz führen soll, wurde nicht gefunden.
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