News: Nüsse, nicht nur für Aschenbrödel
Das Ergebnis ist eine Erleichterung für alle Fans der Pekans. Bei den Studienteilnehmern konnte schon nach vier Wochen eine Senkung des "schlechten" Cholesterins (LDH, Low density lipoprotein cholesterol) um etwa zehn Prozent festgestellt werden. Nach sechs Wochen waren es immer noch sechs Prozent.
Wanda Morgan reagierte mit reiner Freude: " Wir sind wirklich begeistert darüber, weil Pekans so gut schmecken; und zu erfahren, dass sie einem außerdem noch gut tun, ist eine gut Nachricht sowohl für die Pekanpflanzer als auch für die gesamte Öffentlichkeit." Die Studie wurde nicht nur von der Universität, sondern auch von der Western Pecan Growers Association unterstützt.
Es ist allerdings unbestritten, dass Nüsse sowohl sehr fett- als auch kalorienreich sind. Zum Beispiel bestehen Pekannüsse zu 53 Prozent aus Fett. Die Menge, welche die Probanden zu sich nahmen, enthielt immerhin durchschnittlich 459 Kalorien und 47 Gramm Fett. Aber 29 Gramm dieses Fettes lagen als einfach ungesättigte Fettsäuren vor – und damit nach Aussage von Morgan in der Form, die zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen. Außerdem seien diese Nüsse reich an Vitamin E und Ballaststoffen.
Den Unterschied zu anderen Studien über den Verzehr von Nüssen und seine Auswirkungen sehen die amerikanischen Wissenschaftler auch in der Nähe zu realen Essgewohnheiten. Die Studienteilnehmer mussten keiner vorgeschriebenen Diät folgen und sie aßen eher alltagstypische Mengen der Nüsse.
Im nächsten Schritt möchte Morgan nun herausfinden, bis auf welche Menge der Pekangenuss heruntergeschraubt werden kann, ohne seine positiven Auswirkungen zu verlieren. Damit nicht am Ende das Motto gilt: "Es ist zwar gesund – aber es macht trotzdem fett".
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