News: Seen auf dem Titan entdeckt
Auf der Oberfläche des Saturnmonds Titan gibt es zahlreiche Seen. Das berichtet ein internationales Forscherteam in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Nature".
Am 22. Juli des vergangenen Jahres flog die US-amerikanische Raumsonde Cassini an dem Saturnmond vorbei. Mit Hilfe ihres Bordradars tastete sie ein Gebiet auf der Oberfläche des Titans ab. Das untersuchte Gelände war etwa 6000 Kilometer lang, 500 Kilometer breit und erstreckte sich in den hohen nördlichen Breiten des Monds, fast bis zu dessen Nordpol.
Auf der Radarkarte, die Cassini bei der Untersuchung aufzeichnete, sind etliche dunkle Flecken zu erkennen, die bis zu siebzig Kilometer Durchmesser haben. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um Gebiete mit einer sehr glatten Oberfläche, wie sie für Flüssigkeiten typisch ist. Manche Flecken sind kreisrund, andere unregelmäßig geformt. In ihrer Nähe befinden sich häufig gewundene Linien, die Flussläufen ähneln.
Anhand der Messdaten vermuten die Forscher, dass es sich bei den dunklen Flecken um Seen handelt. Allerdings können es keine Gewässer sein, dafür ist es auf der Oberfläche des Titans mit minus 180 Grad Celsius viel zu kalt. Die mutmaßlichen Titanseen müssen aus flüssigen Kohlenwasserstoffen bestehen, womöglich aus einem Methan-Ethan-Gemisch.
Einige von den Seen liegen in Bodensenken. Die Ränder dieser Vertiefungen sind auf den Aufnahmen teilweise deutlich zu erkennen. Die Bilder zeigen zudem, dass der Flüssigkeitsspiegel oft nicht an die Ränder der Senken heranreicht. Manche Vertiefungen enthalten sogar überhaupt keine Flüssigkeit. Es scheint, als seien die nördlichen Titanseen zum Teil ausgetrocknet.
Wie die Forscher schreiben, könnte es sich hier um einen jahreszeitlichen Effekt handeln. Während des Winters könnten sich die Seen durch verstärkte Methan-Niederschläge allmählich füllen, während sie im Sommer wieder austrocknen.
FS
Auf der Radarkarte, die Cassini bei der Untersuchung aufzeichnete, sind etliche dunkle Flecken zu erkennen, die bis zu siebzig Kilometer Durchmesser haben. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um Gebiete mit einer sehr glatten Oberfläche, wie sie für Flüssigkeiten typisch ist. Manche Flecken sind kreisrund, andere unregelmäßig geformt. In ihrer Nähe befinden sich häufig gewundene Linien, die Flussläufen ähneln.
Anhand der Messdaten vermuten die Forscher, dass es sich bei den dunklen Flecken um Seen handelt. Allerdings können es keine Gewässer sein, dafür ist es auf der Oberfläche des Titans mit minus 180 Grad Celsius viel zu kalt. Die mutmaßlichen Titanseen müssen aus flüssigen Kohlenwasserstoffen bestehen, womöglich aus einem Methan-Ethan-Gemisch.
Einige von den Seen liegen in Bodensenken. Die Ränder dieser Vertiefungen sind auf den Aufnahmen teilweise deutlich zu erkennen. Die Bilder zeigen zudem, dass der Flüssigkeitsspiegel oft nicht an die Ränder der Senken heranreicht. Manche Vertiefungen enthalten sogar überhaupt keine Flüssigkeit. Es scheint, als seien die nördlichen Titanseen zum Teil ausgetrocknet.
Wie die Forscher schreiben, könnte es sich hier um einen jahreszeitlichen Effekt handeln. Während des Winters könnten sich die Seen durch verstärkte Methan-Niederschläge allmählich füllen, während sie im Sommer wieder austrocknen.
FS
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