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Strömungsmechanik: Traktorstrahl aus Wasser

Komplexe Wellenmuster erzeugen gerichtete Strömungen an der Wasseroberfläche. Australische Forscher nutzen den Effekt für einen Traktorstrahl, der an Sciencefiction erinnert.
Wissenschaftler am Wellentank

Objekte berührungslos anziehen, das war bisher Sciencefiction. Doch jetzt haben australische Wissenschaftler den Traktorstrahl immerhin für Wasseroberflächen realisiert: Das Team um Horst Punzmann von der Australian National University erzeugte mit Hilfe eines komplexen Wellenmusters eine Strömung hin zum Ursprung der Wellen. Entscheidend für den Effekt sind Frequenz und Höhe der Wellen. Die Forscher hoffen, mit dem Effekt zum Beispiel Ölverschmutzungen effektiv kontrollieren zu können.

Wissenschaftler am Wellentank

Die australischen Forscher demonstrierten den Effekt anhand eines Pingpongballs auf der Oberfläche eines Versuchstanks, in dem sie die verschiedenen Wellenmuster und ihre Effekte untersuchten. Mit der richtigen Kombination aus Frequenz und Amplitude entstehen dabei nicht nur Strömungen zum Erzeuger hin, sondern nach Angaben der Forscher in jede gewünschte Richtung und sogar Wirbel. Dass die Strömung in der Praxis stark genug ist, um zum Beispiel den Wind zu überwinden, müssen die Erfinder des Verfahrens allerdings noch belegen – sonst wäre das Phänomen nicht mehr als eine physikalische Kuriosität.

© ANU Multimedia Team
Traktorstrahl aus Wasser
Die beteiligten Forscher erklären ihren Versuch und mögliche Anwendungen (englisch).

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