Direkt zum Inhalt

Webtipp: Der Marsmythos in Bildern

Mars – der Rote Planet

Rund alle zwei Jahre ist unser Nachbarplanet Mars als auffälliges Objekt am Himmel sichtbar – zuletzt im Frühjahr 2014, als er im Sternbild Jungfrau seine Oppositionsschleife zog. Einen historischen Blick auf die Beobachtung des Roten Planeten eröffnet eine Info-Webseite der Hochschule RheinMain unter www.utd.hs-rm.de/mars, indem sie auf einen der größten wissenschaftlichen Irrtümer aller Zeiten aufmerksam macht: die Entdeckung der vermeintlichen Marskanäle im Jahr 1877 durch den italienischen Astronomen Giovanni Schiaparelli. Sie markierte den Beginn des Marsmythos, der fast ein Jahrhundert überdauerte.

Im Jahr 1894 gründete der reiche US-Amerikaner Percival Lowell in Arizona sogar ein Observatorium zur Erforschung der Marskanäle. Während sich Wissenschaftler jahrzehntelang über ihre Existenz stritten, erreichte der Rote Planet in der Bevölkerung eine ungeheure Popularität – was aber auch zu Ängsten führte. Sie wurden von zahllosen Marsromanen geschürt, die nicht zuletzt vor einer Invasion der "Marsianer" warnten.

Auf dieser Welle reitend, nannte ein amerikanischer Komponist im Jahr 1901 seinen Marsch "A Signal from Mars", um ihn besser zu vermarkten. Die Info-Website veranschaulicht durch zeitgenössische Dokumente mit erklärenden Texten den "Marsmythos in Bildern". Kontakt: Gerd Küveler, Hochschule RheinMain, gerd.kueveler@hs-rm.de

Schreiben Sie uns!

Beitrag schreiben

Wir freuen uns über Ihre Beiträge zu unseren Artikeln und wünschen Ihnen viel Spaß beim Gedankenaustausch auf unseren Seiten! Bitte beachten Sie dabei unsere Kommentarrichtlinien.

Tragen Sie bitte nur Relevantes zum Thema des jeweiligen Artikels vor, und wahren Sie einen respektvollen Umgangston. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften nicht zu veröffentlichen und Ihre Kommentare redaktionell zu bearbeiten. Die Zuschriften können daher leider nicht immer sofort veröffentlicht werden. Bitte geben Sie einen Namen an und Ihren Zuschriften stets eine aussagekräftige Überschrift, damit bei Onlinediskussionen andere Teilnehmende sich leichter auf Ihre Beiträge beziehen können. Ausgewählte Zuschriften können ohne separate Rücksprache auch in unseren gedruckten und digitalen Magazinen veröffentlicht werden. Vielen Dank!

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.