Spektrum-Podcast: Riskanter Eingriff ins Wetter?
Die Idee des Geoengineering ist nicht neu: Bereits seit den 1960er Jahren existiert die Idee, die Sonnenstrahlung zu reflektieren, um die Erderwärmung zu bremsen. Dabei sollen spiegelnde Partikel in die Stratosphäre eingebracht werden.
Dass sich die Erde mit dieser Technologie sogar relativ wirksam künstlich kühlen lässt, zeigen Untersuchungen. Klingt nach einer einfachen Lösung für das riesige Problem der Erderwärmung, vor das uns die Klimakrise stellt. Angesichts der immer drängenderen Bedrohung wird derzeit wieder verstärkt über Geoengineering diskutiert.
Kritik am Geoengineering
Dennoch bleiben weite Teile der Wissenschaft skeptisch, denn: Die weiteren Folgen dieses Eingreifens in das Wetter sind unklar, die Risiken derzeit kaum abzusehen. Daher gibt es viel Kritik am Geoengineering. Einige Forschende forderten bereits ein weltweites Moratorium für solche Lösungen.
Zudem zeigen Untersuchungen, dass auch mit Geoengineering die Dekarbonisierung weiter vorangetrieben werden müsste. Allein das Sonnenlicht reflektieren reicht also nicht aus, um dem Klimawandel zu begegnen. Einige Expertinnen und Experten warnen zudem, dass diese scheinbar einfache technische Lösung dazu führen könnte, dass sich Industrie und Verbraucher darauf ausruhen.
Mike Zeitz, Physiker und Redakteur bei Spektrum der Wissenschaft, ist fasziniert von den Möglichkeiten der Idee. Doch auch für ihn bleiben noch zu viele Fragen offen.
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer erklärt Zeitz, wie Geoengineering funktioniert und welches Potenzial die Technologie hat. Außerdem geht er auf Chancen und Risiken solcher Versuche ein und beschreibt den wissenschaftlichen Diskurs zum Thema.
Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/spektrum-podcast-geoengineering-klima
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