Astronomische Jahrbücher 2011
In Zeiten von Internet, Software und EBooks werden für Druckerzeugnisse immer mal wieder die Totenglocken geläutet. Die aktuell erhältlichen astronomischen Jahrbücher spiegeln in der Tat einen allgemeinen Trend am Buchmarkt wider: Die Zahl gedruckter Neuerscheinungen ist rückläufig. Auch die Reihen der für Amateurastronomen verfassten Jahrbücher haben sich im Laufe der Jahre leider gelichtet.
Im Fall der Himmelsalmanache ist jedoch unzweifelhaft: Klar im Vorteil sind jene visuellen Beobachter und Astrofotografen, die vom Nebeneinander gedruckter Werke, Internet und Software profitieren, indem sie die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Medien im Blick behalten. Die Vorteile astronomischer Jahrbücher liegen auf der Hand, weil sie den bequemsten Zugang zu Informationen über vorhersagbare Himmelsereignisse bieten – auch für lange Zeiträume im Voraus. Im Internet-Zeitalter lassen sich mit einem einfachen Blick ins Buch viel Zeit und Mühe sparen. Beobachtungstipps, Daten und Hintergrundinformationen müssen nicht erst beschwerlich im Netz oder anhand von Himmelssoftware zusammengesucht werden, sondern liegen komprimiert vor. Und selbst auf nächtlichen Beobachtungstouren sind Informationen stromlos verfügbar. Ein wichtiger – ausschließlich buchimmanenter – Faktor kommt hinzu: Das vom reinen Nutzwert losgelöste Lesevergnügen.
Bereits der Jahrgang 2010 des – von allen Jahrbüchern preisgünstigsten – "Ahnert" war etwas teurer als die Vorjahresausgabe, dafür umfangreicher. Auch das aktuelle Jahrbuch hält mit 210 Seiten Gesamtumfang für jeden Monat zwei zusätzliche Seiten parat. Am Anfang eines jeden zwölfseitigen Monatskapitels steht ein astronomischer Monatskalender, der die wichtigsten Himmelsereignisse und die Mondphasen im Überblick zeigt. Dem schließen sich je eine Doppelseite zum Lauf der Sonne und des Mondes sowie eine zum Lauf der Planeten an. Jupiter und Saturn werden besonders ausführlich behandelt: Übersichtliche Grafiken stellen den Lauf ihrer großen Monde dar, die mit einem Amateurteleskop erreichbar sind.
Eine Doppelseite gibt einen Überblick zum aktuellen Sternhimmel mit Informationen zu veränderlichen Sternen und Doppelsternen, eine weitere präsentiert lohnenswerte Deep-Sky-Objekte. Den Abschluss jedes Monatskapitels bildet ein Monatsthema. Auch in diesem Jahrgang finden sich Beobachtungstipps zu Himmelsereignissen, die zeigen, wie spannend die Himmelsbeobachtung mit eigenen Augen ist. Wie üblich, sind wieder einige ausgefallenere Hinweise darunter, etwa zur Beobachtung hellerer Planetoiden. Wie kein anderes Jahrbuch illustriert der im Magazinformat vorliegende Ahnert seine Inhalte mit großformatigen Astrobildern und Grafiken und schließt hiermit nahtlos an die Zeitschrift "Sterne und Weltraum" an. Das facettenreiche Jahrbuch bietet Amateurastronomen viel Lektüre für wolkenverhangene Nächte und versierten Himmelsbeobachtern umfangreiche Datensammlungen. Visuell beobachtende Astronomen und Astrofotografen kommen mit dem Ahnert gleichermaßen auf ihre Kosten.
Das traditionsreichste der hier besprochenen astronomischen Jahrbücher ist das Kosmos Himmelsjahr, dessen 102ter Jahrgang beziehungsweise 101ter Band vorliegt, und das unverändert knapp 300 Seiten umfasst. Jedes einzelne Monatskapitel wird mit einem Kalender eröffnet, der die wichtigsten Ereignisse sowie die Mondphasen anschaulich präsentiert. Es folgen bildliche Darstellungen von Tages und Nachtlängen sowie Tabellen zum Sonnen- und Mondlauf. Der Planetenlauf wird gewohnt detailliert dargestellt. Die Beschreibungen des Monatshimmels stellen jeweils ein bis zwei Sternbilder ausführlicher dar.
Was das Kosmos-Jahrbuch auch als Sammelobjekt begehrenswert macht – und das Bücherregal damit über die Jahre hinweg kräftig füllt – sind die lesenswerten Monatsthemen. Stets kurzweilig geschrieben, greifen sie Themen mit aktuellem Bezug auf. Mit einem kleinen Schmunzeln wird beispielsweise im Dezember der Maya-Kalender behandelt. Leuten, die ihn falsch auslegen beziehungsweise nicht verstehen, gibt dieser Kalender ja Anlass zur Sorge, und sie vermuten den Weltuntergang am 21. Dezember 2012. Das Monatsthema ist nicht nur diesen Ängstlichen zu empfehlen, deren Sorgen sich bei genauerer Betrachtung des Maya- Kalenders als Fehlinterpretation entpuppen.
Etwas irritierend wirkt der auf dem Titel des "Himmelsjahrs" gedruckte Hinweis auf das Monatsthema "Die Magie des Mondes". Auf den ersten Blick peilt der Kosmos-Verlag hiermit auf die Zielgruppe jener, die einen Mondkalender an der Wand hängen haben. Aber auch dieses Thema – vermeintliche Einflüsse des Mondes auf Mensch und Natur – wird in naturwissenschaftlicher Manier umfassend und ohne jede Esoterik behandelt, so dass sich der Verdacht aufdrängt, der Verlag wolle die Mondkalender-Fraktion mit diesem Köder düpieren, wenn nicht gar vom Unfug ihres Glaubens bekehren.
Die Ephemeriden im Anhang des Himmelsjahrs zeigen Daten in Schritten von fünf Tagen. Abgerundet wird dieser Himmelsalmanach durch eine Adressensammlung von Astronomischen Instituten, Planetarien, Vereinigungen und Volkssternwarten, die dem Leser viele Kontaktmöglichkeiten bietet. Beim Kosmos Himmelsjahr verbinden sich auch im aktuellen Jahrgang hoher Nutzwert und kurzweilige Lektüre. Mit dieser Ausgabe legt der Kosmos-Verlag wieder eine Leserumfrage vor. Es ist ein gutes Zeichen, wenn ein Verlag seine Produkte auch nach 100 Jahren weiter verbessern möchte und dazu die Meinung seiner Leserschaft einholt.
Seit mehr als 70 Jahren gibt es das astronomische Jahrbuch "Der Sternenhimmel ", das seit zwölf Jahren von Hans Roth herausgegeben wird. Schon seit 1986 prägt der inzwischen pensionierte Schweizer Lehrer, Amateurastronom und Vizepräsident der "Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft" diesen datenreichsten und teuersten der Almanache maßgeblich. Erst mit der vorletzten Ausgabe hielt Farbe Einzug in dieses Werk. Bunter heißt ja in Zeiten farbenfroher Bücher nicht automatisch "besser". Im Fall dieses puristischsten aller astronomischen Jahrbücher gilt jedoch ohne Einschränkung: In dieser neuen Form, in der es nun im zweiten Jahrgang vorliegt, bedeutet "bunter" einen Riesenfortschritt. Farben und Bilder werden nicht als Selbstzweck eingesetzt, sondern steigern die Übersichtlichkeit und Lesbarkeit im Vergleich zu früheren Schwarz-Weiß-Jahrgängen enorm. Es macht Spaß, in diesem Buch zu blättern, auf Entdeckungstour zu vorhersagbaren Himmelsereignissen zu gehen. War "Der Sternenhimmel" in seiner farblosen Phase eher eine Datensammlung, so lassen sich heute alleine beim Durchblättern viele Beobachtungstipps entdecken, die früher beim Blick ins reine Datenwerk leicht übersehen wurden.
Auf relativ kleinem Raum präsentiert "Der Sternenhimmel" mehr Daten als die anderen Jahrbücher – tagesgenau. Eine Besonderheit dieses Jahrbuchs sind seine zahlreichen Symbole im täglichen Kalendarium. Auf den ersten Blick mögen sie verwirren, mit ein wenig Übung und Gewöhnung gestatten sie allerdings schnellen Zugriff auf die übersichtlich präsentierten Daten. Die tageweise Auffächerung der Daten wird durch ein besonderes Detail aufgewertet: Ein grünblauer Streifen am Seitenrand zeigt jene mondlichtfreien Nächte an, die sich für Deep-Sky-Beobach-tungen besonders eignen. Ein ausführlicher Anhang rundet das Jahrbuch ab. Hier finden sich unter anderem Adressen von Sternwarten, astronomischen Instituten oder amateurastronomischen Vereinigungen im deutschsprachigen Raum. Ähnlich wie im "Himmelsjahr" bietet diese Adressensammlung wertvolle Kontaktmöglichkeiten.
Drei ausgereifte Konzepte Einer der Gründe, weshalb sich diese drei Himmelsalmanache bereits lange am Markt behaupten, liegt in ihren unterschiedlichen Konzepten, die allesamt ausgereift sind, und mit jedem Jahrgang behutsam weiter entwickelt werden. Zwar berichten alle Jahrbücher über wichtige oder gar spektakuläre Himmelsereignisse gleichermaßen, dennoch setzen sie in der Auswahl der Ereignisse und der Form der Darstellung unterschiedliche Akzente.
Jedes Jahrbuch hat daher seine eigene Leserschaft: Der "Ahnert" bietet durch seine bewährte Synthese großformatiger Astrofotos, Grafiken und Sternkarten, praxisnaher Texte sowie detaillierter Datensammlungen mehr, als von einem guten Jahrbuch zu erwarten ist, nämlich reines Lesevergnügen. Das "Himmelsjahr" geht in eine ähnliche Richtung und beweist durch seine anschauliche und informative Darstellung, dass ein Jahrbuch der Astronomie weit mehr sein kann als eine Sammlung von Daten. "Der Sternenhimmel " bietet durch tageweise aufgefächerte Daten Möglichkeiten wie kein anderes Jahrbuch für eine optimale Planung eigener Beobachtungsnächte, und macht dies mit dem neuesten Jahrgang nun besser als je zuvor.
Wer sich für einen oder gar mehrere dieser Himmelsalmanache entscheidet, der wird dem Totengeläut derer, die Druckwerke im Internetzeitalter als überkommen ansehen, mit dem zufriedenen Lächeln eines Genießers begegnen können – eines Genießers, der Bequemlichkeit, Informationsgehalt und hohen praktischen Nutzwert dieser drei astronomischen Jahrbücher auch im Jahr 2011 zu schätzen weiß.
Im Fall der Himmelsalmanache ist jedoch unzweifelhaft: Klar im Vorteil sind jene visuellen Beobachter und Astrofotografen, die vom Nebeneinander gedruckter Werke, Internet und Software profitieren, indem sie die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Medien im Blick behalten. Die Vorteile astronomischer Jahrbücher liegen auf der Hand, weil sie den bequemsten Zugang zu Informationen über vorhersagbare Himmelsereignisse bieten – auch für lange Zeiträume im Voraus. Im Internet-Zeitalter lassen sich mit einem einfachen Blick ins Buch viel Zeit und Mühe sparen. Beobachtungstipps, Daten und Hintergrundinformationen müssen nicht erst beschwerlich im Netz oder anhand von Himmelssoftware zusammengesucht werden, sondern liegen komprimiert vor. Und selbst auf nächtlichen Beobachtungstouren sind Informationen stromlos verfügbar. Ein wichtiger – ausschließlich buchimmanenter – Faktor kommt hinzu: Das vom reinen Nutzwert losgelöste Lesevergnügen.
Bereits der Jahrgang 2010 des – von allen Jahrbüchern preisgünstigsten – "Ahnert" war etwas teurer als die Vorjahresausgabe, dafür umfangreicher. Auch das aktuelle Jahrbuch hält mit 210 Seiten Gesamtumfang für jeden Monat zwei zusätzliche Seiten parat. Am Anfang eines jeden zwölfseitigen Monatskapitels steht ein astronomischer Monatskalender, der die wichtigsten Himmelsereignisse und die Mondphasen im Überblick zeigt. Dem schließen sich je eine Doppelseite zum Lauf der Sonne und des Mondes sowie eine zum Lauf der Planeten an. Jupiter und Saturn werden besonders ausführlich behandelt: Übersichtliche Grafiken stellen den Lauf ihrer großen Monde dar, die mit einem Amateurteleskop erreichbar sind.
Eine Doppelseite gibt einen Überblick zum aktuellen Sternhimmel mit Informationen zu veränderlichen Sternen und Doppelsternen, eine weitere präsentiert lohnenswerte Deep-Sky-Objekte. Den Abschluss jedes Monatskapitels bildet ein Monatsthema. Auch in diesem Jahrgang finden sich Beobachtungstipps zu Himmelsereignissen, die zeigen, wie spannend die Himmelsbeobachtung mit eigenen Augen ist. Wie üblich, sind wieder einige ausgefallenere Hinweise darunter, etwa zur Beobachtung hellerer Planetoiden. Wie kein anderes Jahrbuch illustriert der im Magazinformat vorliegende Ahnert seine Inhalte mit großformatigen Astrobildern und Grafiken und schließt hiermit nahtlos an die Zeitschrift "Sterne und Weltraum" an. Das facettenreiche Jahrbuch bietet Amateurastronomen viel Lektüre für wolkenverhangene Nächte und versierten Himmelsbeobachtern umfangreiche Datensammlungen. Visuell beobachtende Astronomen und Astrofotografen kommen mit dem Ahnert gleichermaßen auf ihre Kosten.
Das traditionsreichste der hier besprochenen astronomischen Jahrbücher ist das Kosmos Himmelsjahr, dessen 102ter Jahrgang beziehungsweise 101ter Band vorliegt, und das unverändert knapp 300 Seiten umfasst. Jedes einzelne Monatskapitel wird mit einem Kalender eröffnet, der die wichtigsten Ereignisse sowie die Mondphasen anschaulich präsentiert. Es folgen bildliche Darstellungen von Tages und Nachtlängen sowie Tabellen zum Sonnen- und Mondlauf. Der Planetenlauf wird gewohnt detailliert dargestellt. Die Beschreibungen des Monatshimmels stellen jeweils ein bis zwei Sternbilder ausführlicher dar.
Was das Kosmos-Jahrbuch auch als Sammelobjekt begehrenswert macht – und das Bücherregal damit über die Jahre hinweg kräftig füllt – sind die lesenswerten Monatsthemen. Stets kurzweilig geschrieben, greifen sie Themen mit aktuellem Bezug auf. Mit einem kleinen Schmunzeln wird beispielsweise im Dezember der Maya-Kalender behandelt. Leuten, die ihn falsch auslegen beziehungsweise nicht verstehen, gibt dieser Kalender ja Anlass zur Sorge, und sie vermuten den Weltuntergang am 21. Dezember 2012. Das Monatsthema ist nicht nur diesen Ängstlichen zu empfehlen, deren Sorgen sich bei genauerer Betrachtung des Maya- Kalenders als Fehlinterpretation entpuppen.
Etwas irritierend wirkt der auf dem Titel des "Himmelsjahrs" gedruckte Hinweis auf das Monatsthema "Die Magie des Mondes". Auf den ersten Blick peilt der Kosmos-Verlag hiermit auf die Zielgruppe jener, die einen Mondkalender an der Wand hängen haben. Aber auch dieses Thema – vermeintliche Einflüsse des Mondes auf Mensch und Natur – wird in naturwissenschaftlicher Manier umfassend und ohne jede Esoterik behandelt, so dass sich der Verdacht aufdrängt, der Verlag wolle die Mondkalender-Fraktion mit diesem Köder düpieren, wenn nicht gar vom Unfug ihres Glaubens bekehren.
Die Ephemeriden im Anhang des Himmelsjahrs zeigen Daten in Schritten von fünf Tagen. Abgerundet wird dieser Himmelsalmanach durch eine Adressensammlung von Astronomischen Instituten, Planetarien, Vereinigungen und Volkssternwarten, die dem Leser viele Kontaktmöglichkeiten bietet. Beim Kosmos Himmelsjahr verbinden sich auch im aktuellen Jahrgang hoher Nutzwert und kurzweilige Lektüre. Mit dieser Ausgabe legt der Kosmos-Verlag wieder eine Leserumfrage vor. Es ist ein gutes Zeichen, wenn ein Verlag seine Produkte auch nach 100 Jahren weiter verbessern möchte und dazu die Meinung seiner Leserschaft einholt.
Seit mehr als 70 Jahren gibt es das astronomische Jahrbuch "Der Sternenhimmel ", das seit zwölf Jahren von Hans Roth herausgegeben wird. Schon seit 1986 prägt der inzwischen pensionierte Schweizer Lehrer, Amateurastronom und Vizepräsident der "Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft" diesen datenreichsten und teuersten der Almanache maßgeblich. Erst mit der vorletzten Ausgabe hielt Farbe Einzug in dieses Werk. Bunter heißt ja in Zeiten farbenfroher Bücher nicht automatisch "besser". Im Fall dieses puristischsten aller astronomischen Jahrbücher gilt jedoch ohne Einschränkung: In dieser neuen Form, in der es nun im zweiten Jahrgang vorliegt, bedeutet "bunter" einen Riesenfortschritt. Farben und Bilder werden nicht als Selbstzweck eingesetzt, sondern steigern die Übersichtlichkeit und Lesbarkeit im Vergleich zu früheren Schwarz-Weiß-Jahrgängen enorm. Es macht Spaß, in diesem Buch zu blättern, auf Entdeckungstour zu vorhersagbaren Himmelsereignissen zu gehen. War "Der Sternenhimmel" in seiner farblosen Phase eher eine Datensammlung, so lassen sich heute alleine beim Durchblättern viele Beobachtungstipps entdecken, die früher beim Blick ins reine Datenwerk leicht übersehen wurden.
Auf relativ kleinem Raum präsentiert "Der Sternenhimmel" mehr Daten als die anderen Jahrbücher – tagesgenau. Eine Besonderheit dieses Jahrbuchs sind seine zahlreichen Symbole im täglichen Kalendarium. Auf den ersten Blick mögen sie verwirren, mit ein wenig Übung und Gewöhnung gestatten sie allerdings schnellen Zugriff auf die übersichtlich präsentierten Daten. Die tageweise Auffächerung der Daten wird durch ein besonderes Detail aufgewertet: Ein grünblauer Streifen am Seitenrand zeigt jene mondlichtfreien Nächte an, die sich für Deep-Sky-Beobach-tungen besonders eignen. Ein ausführlicher Anhang rundet das Jahrbuch ab. Hier finden sich unter anderem Adressen von Sternwarten, astronomischen Instituten oder amateurastronomischen Vereinigungen im deutschsprachigen Raum. Ähnlich wie im "Himmelsjahr" bietet diese Adressensammlung wertvolle Kontaktmöglichkeiten.
Drei ausgereifte Konzepte Einer der Gründe, weshalb sich diese drei Himmelsalmanache bereits lange am Markt behaupten, liegt in ihren unterschiedlichen Konzepten, die allesamt ausgereift sind, und mit jedem Jahrgang behutsam weiter entwickelt werden. Zwar berichten alle Jahrbücher über wichtige oder gar spektakuläre Himmelsereignisse gleichermaßen, dennoch setzen sie in der Auswahl der Ereignisse und der Form der Darstellung unterschiedliche Akzente.
Jedes Jahrbuch hat daher seine eigene Leserschaft: Der "Ahnert" bietet durch seine bewährte Synthese großformatiger Astrofotos, Grafiken und Sternkarten, praxisnaher Texte sowie detaillierter Datensammlungen mehr, als von einem guten Jahrbuch zu erwarten ist, nämlich reines Lesevergnügen. Das "Himmelsjahr" geht in eine ähnliche Richtung und beweist durch seine anschauliche und informative Darstellung, dass ein Jahrbuch der Astronomie weit mehr sein kann als eine Sammlung von Daten. "Der Sternenhimmel " bietet durch tageweise aufgefächerte Daten Möglichkeiten wie kein anderes Jahrbuch für eine optimale Planung eigener Beobachtungsnächte, und macht dies mit dem neuesten Jahrgang nun besser als je zuvor.
Wer sich für einen oder gar mehrere dieser Himmelsalmanache entscheidet, der wird dem Totengeläut derer, die Druckwerke im Internetzeitalter als überkommen ansehen, mit dem zufriedenen Lächeln eines Genießers begegnen können – eines Genießers, der Bequemlichkeit, Informationsgehalt und hohen praktischen Nutzwert dieser drei astronomischen Jahrbücher auch im Jahr 2011 zu schätzen weiß.
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