Rastloser Pionier der Geografie
Am Ende des Jahres 1802 war Alexander von Humboldt in den südlichsten Regionen seiner legendären Südamerikareise angekommen. Kurz zuvor waren er und sein Begleiter bis knapp unterhalb des Gipfel des Chimborazo aufgestiegen, höher als jemals Menschen zuvor einen Berg erklommen hatten. Doch Humboldt war unermüdlich, er setzte nach der strapaziösen Bergtour seine Expedition in die weiter südlich gelegenen Anden von Peru fort. Ergriffen standen der deutsche Forscher und seine Begleiter vor den Hinterlassenschaften einer rätselhaften untergegangenen Kultur, schreibt der Journalist Ulli Kulke in seinem Buch "Alexander von Humboldt – Reise nach Südamerika".
Humboldt war gegen Ende seiner Reise auf verfallene Städte der Inka gestoßen. Er wanderte auf Teilen des mehr als 30 000 Kilometer langen Wegenetzes, das die Inka durch die Berge gezogen hatten und besuchte das Gefängnis, das der spanische Eroberer Pizarro bis unter die Decke von den Inka mit Gold füllen ließ, um so ihren letzten Herrscher wieder freizukaufen. Spannend und im lockeren Erzählstiel zeichnet Kulke die gesamte Reise Humboldts auf dem für Europäer damals noch weit gehend unbekannten Kontinent nach. Angefangen von der strapaziösen Überquerung des Atlantiks über die Abenteuer in Kuba und im Dschungel des Orinoko bis hin zu den Studien über die Inka in Peru lässt Kulke den Leser mitfiebern bei den Entdeckungen des letzten großen Universalgelehrten.
Natürlich ist Kulkes Buch nicht das erste, das über die legendäre Reise geschrieben worden ist. Kulke geht bei seinen Erzählungen auch nicht besonders in die Tiefe. Doch gerade damit ist das Buch ein guter Einstieg, um sowohl ein Gefühl für die Welt zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu bekommen, als auch einen Einblick zu erhalten in den rastlosen Charakter einer faszinierende Persönlichkeit, deren unbändiger Forscherdrang auch heute noch viele Menschen begeistert. Viele von Humboldts Entdeckungen haben Einzug in die moderne Geografie gehalten. Und nicht zuletzt sind unzählige Straßen und Plätze, aber auch Naturphänomene nach dem Entdecker benannt.
Besonders ansprechend an Kulkes reich illustriertem Buch sind die vielen historischen Karten und Abbildungen. Da finden sich eine doppelseitige, zeitgenössische Profilkarte der Geografie der Pflanzen in den Tropenländern oder farbenprächtige Tierportraits, mit denen Humboldt später seine Publikationen ausstattete. Daneben zeigen aktuelle Fotografien, wie es heute genau dort aussieht, wo vor über 200 Jahren der große Gelehrte unzählige Pflanzen sammelte, Gesteinsproben nahm und Landschaftsskizzen anfertigte.
Mit seinem handlichen Buch ist Kulke eine ansprechende und unterhaltsame Lektüre gelungen. Sie ist nichts neues, aber dennoch ist vieles dabei, was man auch gerne in kompakter und dennoch spannend erzählter Form ein zweites Mal liest.
Humboldt war gegen Ende seiner Reise auf verfallene Städte der Inka gestoßen. Er wanderte auf Teilen des mehr als 30 000 Kilometer langen Wegenetzes, das die Inka durch die Berge gezogen hatten und besuchte das Gefängnis, das der spanische Eroberer Pizarro bis unter die Decke von den Inka mit Gold füllen ließ, um so ihren letzten Herrscher wieder freizukaufen. Spannend und im lockeren Erzählstiel zeichnet Kulke die gesamte Reise Humboldts auf dem für Europäer damals noch weit gehend unbekannten Kontinent nach. Angefangen von der strapaziösen Überquerung des Atlantiks über die Abenteuer in Kuba und im Dschungel des Orinoko bis hin zu den Studien über die Inka in Peru lässt Kulke den Leser mitfiebern bei den Entdeckungen des letzten großen Universalgelehrten.
Natürlich ist Kulkes Buch nicht das erste, das über die legendäre Reise geschrieben worden ist. Kulke geht bei seinen Erzählungen auch nicht besonders in die Tiefe. Doch gerade damit ist das Buch ein guter Einstieg, um sowohl ein Gefühl für die Welt zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu bekommen, als auch einen Einblick zu erhalten in den rastlosen Charakter einer faszinierende Persönlichkeit, deren unbändiger Forscherdrang auch heute noch viele Menschen begeistert. Viele von Humboldts Entdeckungen haben Einzug in die moderne Geografie gehalten. Und nicht zuletzt sind unzählige Straßen und Plätze, aber auch Naturphänomene nach dem Entdecker benannt.
Besonders ansprechend an Kulkes reich illustriertem Buch sind die vielen historischen Karten und Abbildungen. Da finden sich eine doppelseitige, zeitgenössische Profilkarte der Geografie der Pflanzen in den Tropenländern oder farbenprächtige Tierportraits, mit denen Humboldt später seine Publikationen ausstattete. Daneben zeigen aktuelle Fotografien, wie es heute genau dort aussieht, wo vor über 200 Jahren der große Gelehrte unzählige Pflanzen sammelte, Gesteinsproben nahm und Landschaftsskizzen anfertigte.
Mit seinem handlichen Buch ist Kulke eine ansprechende und unterhaltsame Lektüre gelungen. Sie ist nichts neues, aber dennoch ist vieles dabei, was man auch gerne in kompakter und dennoch spannend erzählter Form ein zweites Mal liest.
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