13.0.0.0.0
Die Maya haben Konjunktur. Grund dafür ist nicht zuletzt ein Datum: 13.0.0.0.0. Übertragen vom Mayakalendarium auf die gregorianische Zeiteinteilung fällt dieser Tag auf den 21. Dezember 2012. Genau dann soll laut Berechnungen des indigenen Volks aus Mittelamerika die Welt untergehen.
Was ist dran an solchen Prophezeiungen? Bernd Ingmar Gutberlet geht dieser Frage in seinem neuen Buch nach. Dabei will der Historiker und Journalist das »Rätsel« um den Kalender entzaubern: "Die Forschung unermüdlicher Wissenschaftler vieler Disziplinen, die sich mit den Maya befassen, kann mit genügend Erkenntnissen aufwarten, um den Mayakalender, seine Herkunft, seine Funktionsweise und seine Entwicklung nachzuvollziehen". Doch zunächst einmal beschreibt Gutberlet die verschiedenen Formen von Zeitmessung und -wahrnehmung. Im Vordergrund stehen die diversen Kalenderreformen, die seit der Antike durchgeführt wurden. Worauf dieser Exkurs hinsteuert, liegt auf der Hand: Kalender sind nichts anderes als von Menschen entworfene Systeme, um wiederkehrende Vorgänge zu strukturieren. Insofern sind sie dem Verlauf der Historie unterworfen und taugen allein deshalb nicht, den vermeintlichen Untergang der Welt vorherzusagen.
Dies ist freilich keine neue Einsicht. Doch der bekannte Sachbuchautor erhebt auch gar nicht den Anspruch, mit neuen Forschungsergebnissen aufzuwarten. Was ihm stattdessen gelingt, ist weitaus spannender: Er bringt dem Leser den überaus komplexen Kalender der Mayakultur nahe. Dabei greift er auf eine große Anzahl einschlägiger Standardwerke, wie beispielsweise die umfassende Mayastudie des Bonner Altamerikanisten Berthold Riese, zurück. Insofern ein informatives Buch, das wissenschaftlich fundiert aufräumt mit esoterischen Endzeitvorstellungen.
Was ist dran an solchen Prophezeiungen? Bernd Ingmar Gutberlet geht dieser Frage in seinem neuen Buch nach. Dabei will der Historiker und Journalist das »Rätsel« um den Kalender entzaubern: "Die Forschung unermüdlicher Wissenschaftler vieler Disziplinen, die sich mit den Maya befassen, kann mit genügend Erkenntnissen aufwarten, um den Mayakalender, seine Herkunft, seine Funktionsweise und seine Entwicklung nachzuvollziehen". Doch zunächst einmal beschreibt Gutberlet die verschiedenen Formen von Zeitmessung und -wahrnehmung. Im Vordergrund stehen die diversen Kalenderreformen, die seit der Antike durchgeführt wurden. Worauf dieser Exkurs hinsteuert, liegt auf der Hand: Kalender sind nichts anderes als von Menschen entworfene Systeme, um wiederkehrende Vorgänge zu strukturieren. Insofern sind sie dem Verlauf der Historie unterworfen und taugen allein deshalb nicht, den vermeintlichen Untergang der Welt vorherzusagen.
Dies ist freilich keine neue Einsicht. Doch der bekannte Sachbuchautor erhebt auch gar nicht den Anspruch, mit neuen Forschungsergebnissen aufzuwarten. Was ihm stattdessen gelingt, ist weitaus spannender: Er bringt dem Leser den überaus komplexen Kalender der Mayakultur nahe. Dabei greift er auf eine große Anzahl einschlägiger Standardwerke, wie beispielsweise die umfassende Mayastudie des Bonner Altamerikanisten Berthold Riese, zurück. Insofern ein informatives Buch, das wissenschaftlich fundiert aufräumt mit esoterischen Endzeitvorstellungen.
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