Sehen: Wahrnehmung mit Ecken und Kanten
Es wirkt so mühelos: Scheinbar ohne die geringste Anstrengung sehen wir Bäume, Tische, Autos und viele andere Dinge der Welt. Doch in Wirklichkeit betreibt unser Gehirn enorm großen Aufwand, um Ordnung in das Chaos der eingehenden Signale zu bringen. Bereits die Analyse von Formen wie Ecken und Kanten bedarf großer Rechenarbeit.
Das Video demonstriert dies am Beispiel der dreieckigen Form einer Serviette, deren Abbild auf die Netzhaut fällt. Dort reagieren die Photorezeptoren, die Lichtsinneszellen, auf den visuellen Eindruck. Über die Sehbahn gelangen die Informationen dann ins Gehirn. Dort sind allein in der primären Sehrinde 200 Millionen Nervenzellen mit der Verarbeitung beschäftigt – teilweise echte Spezialisten: Manche von ihnen reagieren zum Beispiel nur auf ganz bestimmte Winkel der von ihnen analysierten Formen.
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