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Lexikon der Biochemie: Parathyrin

Parathyrin, Parathormon, PTH (engl. parathyroid hormone), ein 84AS-Polypeptid (Mr 9,5kDa) mit einer Hauptregulatorfunktion bei der Homöostase des Blutcalciumspiegels. P. wird in der Nebenschilddrüse (Parathyreoidea) der tetrapoden Wirbeltiere und des Menschen über das Prä-Pro-PTH (115 Aminosäurereste) und das Pro-PTH (90 Aminosäurereste) gebildet. Nach Abspaltung des 25-Signalpeptids wird das Pro-PTH in das trans-Golgi-Netzwerk transportiert, wo die Pro-Peptidsequenz bevorzugt durch die Pro-Hormon-Convertase Furin abgespalten und PTH in den Sekretionsgranula gespeichert wird. Durch Abfall des normalen Calciumspiegels des Blutes wird PTH sezerniert. Es erhöht die Ca2+-Konzentration des Blutes und stimuliert die Phosphatexkretion in den Harn, wodurch der Phosphatspiegel des Blutes sinkt. Gegenspieler des PTH ist das Calcitonin. PTH-(1-34) wird für die Behandlung von Osteoporose verwendet und findet auch diagnostischen Einsatz.

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