Tiefsee-Bambus
Bambuskoralle
Nach neuen Arten hatten Rob Dunbar von der Stanford University und Christopher Kelley von der University of Hawaii eigentlich nicht unbedingt gesucht: Sie wollten nur Riffe kartieren und deren Wachstumsraten untersuchen. Umso erfreuter waren sie daher, dass sie mehrere unbekannte Korallen und Schwämme in der Tiefsee entdeckten.
In rund 1500 Metern Tiefe stießen sie unter anderem auf diesen meterhohen fragilen Korallenstock, der an Bambus erinnert. Bislang ist er noch namenlos. Ein weiteres Fundstück – ebenfalls eine Koralle – lebt bereits seit 4000 Jahren. An anderer Stelle stießen Dunbar und Kelley auf einen riesigen Korallenfriedhof, dessen ursprüngliche Bewohner aus noch unbekannten Gründen das Zeitliche gesegnet hatte.
Tod durch Bergbau oder Fischerei müssen ihre lebenden Verwandten hingegen nicht mehr fürchten: Ihre Heimat wurde als Papahānaumokuākea Marine National Monument unter Schutz gestellt – eines der größten Meeresreservate der Welt. (dl)
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