Vulkanismus: Apokalypse im Rheintal

Während der Hauptphase der Eruption, die vermutlich nur drei Tage dauerte, wurden 20 Kubikkilometer an Asche und erbsen- bis nussgroßen "Lapilli" – zu Bims erstarrte Fetzen aufgeschäumten Magmas sowie Schieferund Sandsteinfragmente vom alten Untergrund – aus dem Krater geschleudert. Das Auswurfmaterial könnte 200 Milliarden Bierfässer von 100 Liter Fassungsvermögen füllen. Die Landschaft östlich des Kraters, wo die Hauptmasse des Fallouts niederging, veränderte ihr Aussehen radikal. Eine Fläche von 1400 Quadratkilometern, was etwa 20 0000 Fußballfeldern entspricht, wurde unter einer viele Meter dicken Bimsschicht begraben. In Kraternähe türmten sich die vulkanischen Auswurfprodukte (Tephra) teils mehr als 50 Meter hoch.
Die senkrecht nach oben steigende Eruptionswolke erreichte mehrfach Höhen von mehr als 20 Kilometern. Ascheregen ging über weiten Bereichen Mittel-, Nord- und Südeuropas nieder. Sogar noch in Südschweden ...
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