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Lexikon der Biochemie: Areca-Alkaloide

Areca-Alkaloide, Pyridinalkaloide, bei denen der Pyridinring teilweise hydriert ist (Tab.). Die A. werden aus Betelnüssen, den Samen der Betelpalme (Areca catechu, Farbtafel) gewonnen. In der Pflanze sind die A. an Gerbstoffe gebunden. Hauptalkaloid ist das Arecolin. Die A. leiten sich wahrscheinlich von der Nicotinsäure oder ihren Vorstufen ab. Für die Medizin sind die A. heute nur noch von geringem Interesse. Von Bedeutung ist die Droge hingegen als Genussmittel. Ein aus Betelnüssen, Kalk (zum Freisetzen der Alkaloide) und Blättern des Betelpfeffers (Piper betle) bereiteter Priem (Betel, Betelbissen) wird gekaut und übt eine stimulierende Wirkung aus. Die Gewohnheit des Betelkauens ist seit mehr als 2.000 Jahren bekannt und auch heute noch weit verbreitet (Ostafrika, Indien, Ozeanien). Man schätzt die Anzahl der Betelkauer, die an ihren rot gefärbten Zähnen zu erkennen sind, auf etwa 200 Millionen Menschen.




Areca-Alkaloide. Struktur der Areca-Alkaloide.
R1 = H R1 = CH3
R2 = H Guvacin Arecaidin
R2 = CH3 Guvacolin Arecolin
A110 oberhalb der Tabelle einfügen
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