Lexikon der Biochemie: Steroidalkaloide
Steroidalkaloide, eine Gruppe pflanzlicher stickstoffhaltiger Steroide. S. wurden besonders in den Pflanzenfamilien Nachtschattengewächse (Solanaceae), Liliengewächse (Liliaceae), Hundsgiftgewächse (Apocynaceae) und Buchsbaumgewächse (Buxaceae) nachgewiesen und liegen oft als Glycoalkaloide oder verestert als Esteralkaloide vor. Nach dem Vorkommen können die S. in Solanum-Alkaloide, Veratrum-Alkaloide, Funtumia-Alkaloide, Holarrhena-Alkaloide und Buxus-Alkaloide eingeteilt werden, die oft auch verschiedene Strukturtypen repräsentieren. Eine Sonderstellung nehmen wegen ihres tierischen Vorkommens die Salamander-Alkaloide ein. S. leiten sich vom Cholestan oder Pregnan ab und werden strukturell in weitere Untergruppen unterteilt, z.B. die Solanum-Alkaloide in Spirosolane und Solanidane. Einige Vertreter, z.B. bestimmte Veratrum-Alkaloide, haben pharmakologische Bedeutung.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.