Kompaktlexikon der Biologie: Cosmide
Cosmide, Typ von Klonierungsvektoren, die die Klonierung von bis zu 40 kb großen DNA-Fragmenten erlauben. Deshalb kommen sie vor allem bei der Herstellung von einer genomischen Bibliothek zum Einsatz, da ihre Insertgröße die Anzahl der zu analysierenden Einzelklone im Vergleich zum Bakteriophagen λl auf die Hälfte reduziert. Bei C. handelt es sich um Plasmide, die die so genannte cos-Site des Bakteriophagen λl enthalten (Name!). Dadurch sind sie als linearisierte Phagenform und als für Plasmide typische Ringform nutzbar: C. lassen sich wie Phagen-DNA in vitro verpacken und mittels Transfektion in Escherichia coli einschleusen, wo sie sich wie gewöhnliche Plasmide verhalten.
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