Kompaktlexikon der Biologie: Dotter
Dotter, 1) umgangssprachliche Bez. für die Eizelle des Vogeleies (Eigelb oder Eidotter).
2) Die Speicherstoffe der tierischen Eizelle, die während der Embryonalentwicklung ab- oder umgebaut werden. Sie liefern die Bausteine und die Energie für die Entwicklung, bis ein Stadium erreicht ist, das selbst Nahrung aufnehmen kann. Als Speicherstoffe dienen Proteine, Fette und Kohlenhydrate (Glykogen), wobei die Fette häufig als Schollen oder Tropfen ins Protoplasma eingelagert sind (Dotterkugeln). Dotterproteine werden bei Wirbeltieren überwiegend von der Leber, bei Insekten überwiegend vom Fettkörper synthetisiert, in den Kreislauf abgegeben und von den heranwachsenden Eizellen selektiv aufgenommen. Die Dottermenge ist mit dem Typ der Furchung korreliert.
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