Kompaktlexikon der Biologie: Emerson-Effekt
Emerson-Effekt, Enhancement-Effekt („Steigerungs-Effekt“); die nach R. Emerson (1903-1959) benannten Beobachtungen, die den Beweis für die Existenz der beiden Fotosysteme erbrachten. Emerson und Mitarbeiter hatten in den 1950er-Jahren die Fotosyntheserate für Licht unterschiedlicher Wellenlängen (rot, λ=650 nm und dunkelrot, λ=720 nm) zunächst voneinander unabhängig untersucht, dann aber festgestellt, dass die Werte der beiden getrennten Wellenlängen bei weitem übertroffen wurden, wenn eine gleichzeitige Einstrahlung von rotem und dunkelrotem Licht erfolgte ( vgl. Abb. ). (Red Drop)
Emerson-Effekt: Werden rotes und dunkelrotes Licht gleichzeitig eingestrahlt, ist die Fotosyntheserate höher als die Summe der Fotosyntheseraten der einzelnen Wellenlängen. Dieses Ergebnis erklärt die Existenz der beiden Fotosysteme, die unterschiedliche Absorptionsmaxima besitzen und hintereinander geschaltet arbeiten
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