Kompaktlexikon der Biologie: Füchse
Füchse, zur Fam. Canidae zählende Raubtiere, zu denen u.a. der Fennek, der Eisfuchs sowie die Echten Füchse der Gatt. Vulpes gehören. Letztere ist mit neun Arten in Nordamerika, Europa, Afrika und Asien verbreitet. Bekannteste Art ist der in Eurasien und Nordamerika beheimatete Rotfuchs (Vulpes vulpes; Schulterhöhe 35-40 cm), mit oberseits rotbraunem, unterseits weißem Fell; jedoch gibt es eine Reihe von Farbvarianten. F. sind vorwiegend Nachttiere, die außer zur Fortpflanzungszeit einzeln leben. Sie ernähren sich vorwiegend von (Wühl-)Mäusen, aber auch anderen kleinen Wirbeltieren, Wirbellosen, Aas und Beeren. Sie graben ihre Baue selbst oder benutzen Dachsbaue; große Fuchsbauten werden mitunter auch noch von anderen Tieren bewohnt. Füchse paaren sich im Januar/Februar und bringen nach sieben bis acht Wochen drei bis fünf Junge zur Welt, die acht Wochen gesäugt und dann von beiden Eltern gefüttert und geführt werden. – Als Hauptüberträger der Tollwut ist der Fuchs jahrelang massiv bejagt worden. Inzwischen gelang es, durch mit Impfstoff versehene Köder die F. gegen Tollwut zu immunisieren und dadurch die Tollwut in Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich weitgehend auszurotten. Füchse halten sich zunehmend auch in menschlichen Siedlungen auf.
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