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Kompaktlexikon der Biologie: Halophyten

Halophyten, Salzpflanzen, Pflanzen salzhaltiger Standorte. Man unterscheidet zwischen obligaten H., die ausschließlich an Salzstandorten wachsen, und fakultativen H., die zwar Salzböden besiedeln können, deren physiologisches Optimum jedoch im salzfreien oder salzarmen Milieu liegt. H. verfügen über verschiedene Anpassungsmechanismen an die hohen Salzkonzentrationen: Sukkulente H. speichern oft beträchtliche Salzmengen in den Vakuolen und sorgen damit für eine geringe Salzkonzentration im Plasma. Andere H. können überschüssiges Salz über Salzdrüsen entfernen. Eine weitere Möglichkeit ist die Regulierung der Natriumaufnahme in die Wurzel mittels Ionenpumpen (z.B. bei Mangrovengehölzen). Daneben gibt es auch Pflanzen ohne Regelmechanismen, bei denen der Salzgehalt während der Vegetationsperiode kontinuierlich ansteigt, bis ein tödlicher Gehalt erreicht wird (z.B. Juncus gerardii). Dieser Zeitabschnitt genügt aber der Pflanze, um einen vollständigen Entwicklungszyklus zu durchlaufen.

Zu den H. gehören z.B. der Meerkohl (Crambe maritima), die Salzmelde (Halimione portulacoides) und der Queller (Salicornia spec.). Glykophyten.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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