Kompaktlexikon der Biologie: Haschisch
Haschisch, das getrocknete Harz aus den Drüsenhaaren der weiblichen Hanfpflanze (Cannabis sativa; Hanf). Marihuana nennt man die getrockneten und zerkleinerten Triebspitzen des weiblichen Hanfs. Sowohl H. als auch (in geringerer Menge) Marihuana enthalten Tetrahydrocannabinol, das – je nach Stimmungslage – unterschiedliche Rauscherlebnisse verursacht: von wohligem Behagen bis hin zu Angstzuständen, von Antriebsverlust bis Ruhelosigkeit ist das ganze Spektrum möglich; Sinneseindrücke (Farben, Töne) können intensiver wahrgenommen werden. H. und Marihuana werden meist mit Tabak gemischt geraucht, können aber auch Getränken oder Gebäck zugesetzt werden. Zwar wird das Suchtpotenzial als gering eingestuft, doch kann bei längerem Missbrauch eine psychische Abhängigkeit entstehen sowie ein Nachlassen der Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit, und mitunter Depressionen.
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