Kompaktlexikon der Biologie: Karauschen
Karauschen, Carassius, Gatt. der Karpfenfische (Cyprinidae) mit zwei einander sehr ähnlichen, vor allem in Nord-, Ost- und Mitteleuropa verbreiteten Arten. Die bis 50 cm lange Karausche (Carassius carassius) lebt am Boden flacher und nährstoffreicher Stillgewässer. Sie wird z.T. durch den Giebel (Silberkarausche, Carassius auratus) verdrängt, der im Unterschied zu ersterer eine schwarze Bauchseite und größere Schuppen hat. In Mitteleuropa gibt es vom Giebel nur reine Weibchenbestände, da die Eier durch die Spermien verschiedener Karpfenarten zur parthenogenetischen Fortpflanzung veranlasst werden, ohne dass eine Kernverschmelzung stattfindet. Der Goldfisch ist eine Zuchtform des Giebels.
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