Kompaktlexikon der Biologie: Konservierung
Konservierung, in der Lebensmitteltechnologie die Haltbarmachung von Lebensmitteln. Alle Methoden zielen darauf ab, das Wachstum von Mikroorganismen zu reduzieren. Dieses ist gehemmt bei niedrigen oder sehr hohen Temperaturen, bei niedrigen pH-Werten (die meisten Bakterien, die Nahrungsmitteln verderben können, zeigen kein Wachstum bei pH-Wert < 5), Trockenheit, hohen Konzentrationen an Salzen, Zucker, Alkohol, hohen Dosen ionisierender Strahlung. Die wichtigsten Verfahren sind: Tiefgefrieren, Gefriertrocknung, Erhitzung (Pasteurisierung, Ultrahocherhitzung, "Einwecken"), Trocknung (Trocknen, Dörren), Ansäuerung, durch mikrobielle Reaktionen im Nahrungsmittel selbst: Bildung von Essigsäure (Essigsäurebakterien) und Milchsäure (Milchsäurebakterien); durch Zusatz von Säuren (z.B. Sorbinsäure), Zusatz von Salz, Zucker (Marmelade), Alkohol, chemische Konservierung (u.a. durch Sorbinsäure, Schwefeldioxid, Natriumbenzoat, Nitrate), Räuchern, Bestrahlung (UV-Strahlen, Röntgen- und Gammastrahlen), luftdichte Aufbewahrung (Gläser, Konservendosen). Oft werden die verschiedenen Methoden miteinander kombiniert.
Während viele chemische K.-Stoffe als unbedenklich gelten (z.B. Sorbinsäure), können einige auch Allergien auslösen. Der Einsatz von Nitraten und Pökelsalzen zur K. kann ebenfalls gesundheitliche Folgen haben, da sich im Körper Krebs erregende Nitrosamine bilden können.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.