Kompaktlexikon der Biologie: Kröten
Kröten, Bufo, artenreichste und am weitesten verbreitete Gatt. der Fam. Bufonidae, die vom trop. Regenwald über Halbwüsten bis in 4500 m Höhe sehr unterschiedliche Lebensräume in Afrika, Südostasien und Europa besiedeln. K. bilden in den Ohrdrüsen ein giftiges Sekret. In Europa kommen drei Arten vor: Die Erdkröte (Bufo bufo) ist mit bis 15 cm Größe (Weibchen, die Männchen sind etwas kleiner) relativ groß. Sie hat eine recht trockene Haut, ist überwiegend landlebend und nachtaktiv. Sie ernährt sich vor allem von Insekten, Spinnen, Tausendfüßern und Schnecken. Die Kreuzkröte (Bufo calamita), eine überwiegend nachtaktive, in Sanddünen, Ödlandbiotopen und Flussauen Südwest- und Mitteleuropas vorkommende Art der Kröten besitzt eine große kehlständige Schallblase. Die Männchen stimmen in den Laichgewässern abends und nachts weithin hörbare Chorgesänge an. Ihre Bestände sind gefährdet. Ebenfalls bis 15 cm lang wird die Wechselkröte (Bufo viridis), die auf der Haut grüne Flecken und kleine rote Warzen trägt.
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.