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Kompaktlexikon der Biologie: Kröten

Kröten, Bufo, artenreichste und am weitesten verbreitete Gatt. der Fam. Bufonidae, die vom trop. Regenwald über Halbwüsten bis in 4500 m Höhe sehr unterschiedliche Lebensräume in Afrika, Südostasien und Europa besiedeln. K. bilden in den Ohrdrüsen ein giftiges Sekret. In Europa kommen drei Arten vor: Die Erdkröte (Bufo bufo) ist mit bis 15 cm Größe (Weibchen, die Männchen sind etwas kleiner) relativ groß. Sie hat eine recht trockene Haut, ist überwiegend landlebend und nachtaktiv. Sie ernährt sich vor allem von Insekten, Spinnen, Tausendfüßern und Schnecken. Die Kreuzkröte (Bufo calamita), eine überwiegend nachtaktive, in Sanddünen, Ödlandbiotopen und Flussauen Südwest- und Mitteleuropas vorkommende Art der Kröten besitzt eine große kehlständige Schallblase. Die Männchen stimmen in den Laichgewässern abends und nachts weithin hörbare Chorgesänge an. Ihre Bestände sind gefährdet. Ebenfalls bis 15 cm lang wird die Wechselkröte (Bufo viridis), die auf der Haut grüne Flecken und kleine rote Warzen trägt.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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