Kompaktlexikon der Biologie: LSD
LSD, Abk. für Lysergsäurediethylamid, eine synthetisch hergestellte Substanz, die zu den Halluzinogenen gehört und nach dem Betäubungsmittelgesetz zu den illegalen Drogen. LSD wird meist gelöst und auf Löschpapier getropft konsumiert. Die Wirkung setzt nach einer halben bis einer Stunde ein und dauert etwa sechs bis zwölf Stunden an. Sie besteht in optischen Sinnestäuschungen bis hin zu Halluzinationen, Veränderung des Körperempfindens, starken Gefühlszuständen von Euphorie bis hin zu Panik, Gleichgewichts- und Gangstörungen sowie unter Umständen der Unfähigkeit, zwischen Rausch und Realität unterscheiden zu können. Die Risiken bestehen in einer erhöhten Unfallgefahr (z.B. wegen des Gefühls, fliegen zu können) sowie körperlichen Stresserscheinungen (erhöhter Blutdruck und hohe Herzfrequenz bis hin zu Herzstillstand und Atemlähmung bei Überdosierung). Langzeitschäden auch bei nur gelegentlicher Einnahme sind Störung der Leistungsfähigkeit, Flashbacks (Rückkehr des Rauschzustands ohne Einnahme von LSD), Auslösung von Psychosen.
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