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Kompaktlexikon der Biologie: Saiga

Saiga, Saigaantilopen, Saiga tatarica, in den tibetanischen Hochsteppen zwischen 4500 und 4700 m Höhe lebende Steppenantilope, die eiszeitlich auch in Westeuropa verbreitet war. Charakteristisch ist der stark ausgeprägte Nasenvorhof, der einen kurzen beweglichen Rüssel bildet, der erhoben, verkürzt und zur Seite gedreht werden kann. Die nach unten stehenden Nasenöffnungen vermindern das Einatmen des von wandernden Herden aufgewirbelten Staubs. Die sehr große Nasenhöhle ermöglicht im Winter eine Vorwärmung der kalten Atemluft. S. ernähren sich von Gräsern und Kräutern. Schutzmaßnahmen führten zur Bestandsvermehrung der zu Anfang des 20. Jh. nahezu ausgerotteten S. Sie bilden mit dem nahe verwandten Tschiru oder Orongo (Pantholops hodgsoni) die Unterfam. Saigaartige (Saiginae) innerhalb der Fam. Hornträger (Bovidae).

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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