Kompaktlexikon der Biologie: Zink
Zink, chemisches Symbol Zn, chemisches Element aus der zweiten Nebengruppe des Periodensystems, der Zinkgruppe. Z. ist ein bläulichweißes Schwermetall, das in einer hexagonal dichtesten Kugelpackung vorliegt. Es ist bei Raumtemperatur ziemlich spröde und wird bei 100 bis 150 °C weich und dehnbar. Z. ist ein lebenswichtiges Spurenelement. Es ist in Organismen an der Regulation von Oxidations- und Reduktionsprozessen, am Kohlenhydrat- und Eiweißstoffwechsel und an der Chlorophyllsynthese beteiligt. Aufgrund seiner hohen Affinität gegenüber Stickstoff- und Schwefelliganden kommt Z. in der lebenden Zelle vor allem an Aminosäuren, Proteine (Insulin) und Nucleinsäuren gebunden vor. Es sind bislang mehr als 25 zinkhaltige Enzyme (u.a. Dehydrogenasen, Phosphatasen, Carboxypeptidasen) bekannt. Der menschliche Organismus enthält etwa 2 – 3 g Z., das im Wesentlichen in den Zellen lokalisiert ist. Zinkmangel verursacht bei Pflanzen Zwergwuchs, Chlorophylldefekte (Mosaikkrankheit der Blätter) und erhebliche Störungen des Phosphorsäurehaushalts.
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