Lexikon der Chemie: Auxine
Auxine (griech. auxein ›wachsen‹), Gruppe von Phytohormonen und synthetischen Wachstumsregulatoren, die bei Pflanzen die Zellteilung und -streckung, den Knospenaustrieb, die Kambiumtätigkeit sowie die Apikaldominanz der Gipfelknospen regulieren. Die fördernde oder hemmende Wirkung ist von der Aufwandmenge und vom Entwicklungsstadium der Pflanzen bestimmt. Das bekannteste A. ist das Phytohormon Indolyl-3-essigsäure.
Synthetische A. mit wirtschaftlicher Bedeutung sind Indolyl-3-buttersäure, 1-Naphthylessigsäure und Phenoxyessigsäurederivate (2,4-D und 2,4,5-T, Wuchsstoffherbizide).
Die Bildung der nativen A. findet vorwiegend in teilungsaktiven Meristemen hauptsächlich in dominanten Sproßknospen, jungen Blätter und Fruchtknoten statt. Praktischer Einsatz der A. als Herbizide und zur Hemmung der vorzeitigen Keimung (Kartoffeln), zur vegetativen Vermehrung, Induktion der Fruchtausbildung und zur Entblätterung. Einige synthetische A. (2,4-D; 4-Chlorphenoxyessigsäure) werden auch als Herbizide eingesetzt.
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