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Lexikon der Mathematik: Ackermann, Wilhelm

deutscher Logiker, geb. 29.3.1896 Schönebeck (bei Lüdenscheid, Westfalen), gest. 24.12.1962 Lüdenscheid.

Ackermann studierte zwischen 1914 und 1924 an der Universität Göttingen Mathematik, Physik und Philosophie. 1927-1961 war er Gymnasiallehrer und seit 1953 auch Honorarprofessor der Universität Münster.

Als Schüler Hilberts entwickelte Ackermann in seiner Dissertation 1924 einen zahlentheoretischen Kalkül auf der Basis des Hilbertschen ϵ-Symbols. Ackermann verfaßte gemeinsam mit Hilbert das Lehrbuch „Grundzüge der Theoretischen Logik“. Später führte Ackermann mehrere Widerspruchsfreiheitsbeweise für die Arithmetik, Mengenlehre und Logik. Er veröffentlichte ein Axiomensystem für eine typenfreie Mengenlehre und eine Zusammenfassung der bis dahin bekannten partiellen Lösungen des Entscheidungsproblems in der klassischen Prädikatenlogik.

Ackermann gab mit der Ackermann-Funktion ein Beispiel für eine μ-rekursive Funktion an, die nicht primitiv rekursiv ist.

  • Die Autoren
- Prof. Dr. Guido Walz

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