Lexikon der Mathematik: Airy, George Biddell
englischer Mathematiker und Astronom, geb. 27.7.1801 Alnwick (Northumberland, England), gest. 2.1.1892 Greenwich (England).
Airy studierte ab 1819 in Cambridge. Bereits 1826 wurde er Lucasian-Professor für Mathematik, 1828 Plumian-Professor für Astronomie und Direktor der Sternwarte in Cambridge. 1835 wurde er „königlicher Astronom“ und Direktor des Greenwicher Observatoriums, welches er bis 1881 leitete.
Airy war praktischer Astronom und Wissenschaftsorganisator. So befaßte er sich u. a. mit numerischer Mondtheorie und Fragen zum Venusorbit. Er erfand einige astronomische Instrumente und setzte sich für eine Standardisierung von Maßen und Gewichten ein. Darüber hinaus gibt es Arbeiten von Airy zur Geodäsie, Meteorologie und zum Magnetismus. Er schrieb ausführliche (Lehr-)Bücher zur Variationsrechnung, Trigonometrie, Fehleranalyse und zur Theorie der partiellen Differentialgleichungen.
Zu seinen ungewöhnlicheren Arbeiten zählen Werke über die römische Invasion in England, mathematische Musiktheorie und hebräische Bibelschriften.
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