Lexikon der Mathematik: Hebb-Lernregel
eine spezielle Lernregel für Neuronale Netze, die auf der Abstraktion eines von Donald Hebb im Jahre 1949 formulierten neu-robiologischen Modells für den Prozeß des Lernensberuht und die Basis für eine Vielzahl von verfei-nerten Lernregeln ähnlichen Typs bildet. Stark ab-strahiert lautet das von Hebb propagierte generellePrinzip wie folgt:
Wenn zwei über eine Synapse verbundene Neu-ronen häufig simultan feuern, dann erhöht sichdie Effektivität des Einflusses des präsynapti-schen Neurons auf das postsynaptische Neuron.Im Lernprozeß werden synaptische Kopplungensimultan aktiver Neuronen gestärkt.
Im folgenden wird die formale Übertragung undkonkrete Realisierung der Hebb-Lernregel kurzim Kontext diskreter zweischichtiger neurona-ler Feed-Forward-Netze mit Ridge-Typ-Aktivierungund identischer Transferfunktion in den Ausgabe-Neuronen erläutert: Wenn man einem solchen Netzeine Menge von t Trainingswerten (x(
Dieses spezielle Netz wird in der Literatur auch(Hebb-trainierter) linearer Assoziierer genannt,und es spiegelt das Prinzip der neurophysiologischmotivierten Hebb-Lernregel im folgenden Sinne wider: Da das Netz im Ausführ-Modus für einen gege-benen Eingabevektor x = (x1, …, xn) ∈ ℝn denzugehörigen Ausgabevektor y = (y1, …, ym) ∈ ℝm berechnet gemäß
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