Lexikon der Mathematik: M -Matrix
reelle quadratische Matrix mit spezieller Struktur.
Eine reelle (n × n)-Matrix A = (aij) heißt M-Matrix, wenn sie die folgenden drei Eigenschaften hat: aij ≤ 0 für i ̸= j, A ist regulär, A−1 ≥ 0. Dabei ist ‘≥ 0’ (wie unten auch ‘> 0’) komponentenweise zu verstehen.
Für M-Matrizen gibt es mehr als 50 äquivalente Charakterisierungen. U.a. gilt der folgende Satz:
Eine reelle (n × n)-Matrix A = (aij) mit aij ≤ 0 für i ≠ j ist genau dann eine M-Matrix, wenn sie eine der beiden folgenden Eigenschaften besitzt:
a) Es gibt einen Vektor x > 0 mit Ax > 0.
b) Es gibt eine reelle Zahl s und eine (n×n)-Matrix B mit A = sI − B, B ≥ 0 und s > ϱ(B), wobei ϱ(B) den Spektralradius von B bezeichnet.
M-Matrizen spielen eine Rolle bei Konvergenzfragen iterativer Verfahren zur Lösung linearer Gleichungssysteme.
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