Lexikon der Mathematik: Monodromie
Begriff aus der algebraischen Geometrie.
Eine Garbe F auf einem Raum S (von Mengen, Gruppen, o.ä.) heißt konstant, wenn es eine Menge, Gruppe, o.ä. M so gibt, daß F isomorph zur Garbe U ↦ C0(U, M) ist (dabei ist M mit der diskreten Topologie versehen). Eine Garbe F heißt lokal konstant, wenn jeder Punkt von S eine Umgebung U besitzt, so daß F|U konstante Garbe ist.
Wenn \(\tilde{S}\) einfach zusammenhängend ist, so ist jede lokal konstante Garbe auf \(\tilde{S}\) konstant. Hieraus erhält man einen Homomorphismus T : π1(S, s) → Aut (FS0 ), die Monodromie.
Siehe auch Monodromiedarstellung.
Copyright Springer Verlag GmbH Deutschland 2017
Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.