Lexikon der Mathematik: Operatorkonvergenz
Konvergenz einer Folge von Operatoren bzgl. einer lokalkonvexen Operatortopologie.
Man unterscheidet verschiedene Konvergenzbegriffe für Operatorfolgen. Seien Tn : X → Y stetige lineare Operatoren zwischen Banachräumen X und Y. Man spricht von Normkonvergenz oder Konvergenz bzgl. der Operatornorm von (Tn) gegen T, falls
Sind X und Y Hilberträume, kann man anstelle des letzteren nach dem Darstellungssatz von Fréchet-Riesz (Frechet-Riesz, Satz von) auch
Die starke (bzw. schwache) Operatorkonvergenz ist genau die Konvergenz bzgl. der starken (bzw. schwachen) Operatortopologie.
Die Normkonvergenz impliziert die starke Operatorkonvergenz, welche ihrerseits die schwache Operatorkonvergenz impliziert. Die drei Konvergenzbegriffe fallen auseinander, wie die folgenden Beispiele zeigen: Auf ℓ2 betrachte den Linksshift
Dann ist Ln → 0 stark operatorkonvergent, aber nicht normkonvergent; und es ist Rn → 0 schwach operatorkonvergent, aber nicht stark operatorkonvergent.
[1] Reed, M.; Simon, B.: Methods of Mathematical Physics I: Functional Analysis. Academic Press, 2. Auflage 1980.
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